press release only in german

Das Architekturmuseum der TU München stellt in einer ersten umfassenden Ausstellung die Arbeit von sauerbruch hutton architekten vor, die in München für die Errichtung des Museums Sammlung Brandhorst (Grundsteinlegung im Oktober 2005) verantwortlich sind und außerdem 2004 den Wettbewerb für die neue ADAC-Hauptverwaltung gewonnen haben.

sauerbruch hutton architekten wurden 1989 von Louisa Hutton und Matthias Sauerbruch gegründet und haben in kurzer Zeit durch zahlreiche eigenständige Verwaltungs-, Industrie- und Wohnungsbauten einen internationalen Ruf erlangt. Die räumlichen Qualitäten, der gekonnte Umgang mit Materialien und die konsequente Verwendung von Farben verleihen ihren Bauten ein unverwechselbares Erscheinungsbild. Neben dem 1999 fertig gestellten GSW-Komplex in Berlin, haben insbesondere die Experimentelle Fabrik in Magdeburg (2001) und das Bundesumweltamt in Dessau (2005) nationale wie internationale Beachtung gefunden.

Der Titel der Ausstellung »1 2 3 4 - die architektur von sauerbruch hutton« bezieht sich auf die vier Themen: Form, Inhalt, Oberfläche und Mittel, anhand derer die Besonderheiten der Architektur von sauerbruch hutton aufgezeigt werden sollen. Jeder Exkurs bedient sich dabei eines anderen Mediums, um die Realität eines Bauwerks zu simulieren.

Der erste Teil der Ausstellung stellt zwanzig realisierte beziehungsweise projektierte Bauten durch eindrucksvolle Modelle und axonometrische Zeichnungen vor.

In einer anschließenden Videoinstallation aus drei synchron ablaufenden Projektionen der jungen Regisseurin Uta Adamczewski sprechen zum einen das Architektenpaar Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton über ihre Architektur, zum anderen äußern sich die Nutzer ihrer Gebäude. In dieser Gegenüberstellung entwickelt sich ein facettenreiches Bild zur Arbeit von sauerbruch hutton.

Die Fotografien des finnischen Künstlers Ola Kolehmainen zeigen schließlich die Bauten des Architekturbüros aus der Sicht eines Foto-Künstlers. Die großformatigen Arbeiten erfassen besonders gut das Spiel zwischen Optik und Haptik der Oberflächen, das im Zentrum der Arbeiten der Architekten steht.

Die Präsentation kulminiert in einer umfassenden Darstellung der Planungen für den Neubau der Sammlung Brandhorst. In Form einer Atelier- und Bürosituation wird der Planungsprozess anhand von Zeichnungen, Arbeitsmodellen, Farb- und Materialproben sowie einer Fassadenteilstudie in Originalgröße dargestellt. Damit soll dem Besucher der komplexe Entscheidungs- und Entwurfsprozess, der jedem Bau zu Grunde liegt, auf vielfältige Weise verdeutlicht werden.

Anlässlich der Ausstellung erscheint die Publikation »sauerbruch hutton archive« hg. von Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton im Verlag Lars Müller Publishers, Baden, Schweiz (mit 342 Seiten und ca. 1000 vorwiegend farbigen Abbildungen) in Deutsch/ Englisch.

Pressetext

only in german

1 2 3 4
Die Architektur von Sauerbruch Hutton
Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne