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“1001 Wege der Kunst zur Gesellschaftskritik” ist ein Tochter-Projekt der Produzenten-Kunstmessen München 2007 und 2009. Die momentan 12-köpfige Gruppe agiert auf der Basis der schon dort praktizierten Prinzipien: Selbstverwaltung und gemeinsames Kuratieren. Die Gruppe bildet den Kern eines Netzwerkes, welches, je nach Projekten, entweder nicht vollständig vertreten ist oder weitere Künstler integrieren kann. Die KünstlerInnen arbeiten konsequent aus einer gesellschaftskritischen Motivation heraus, Sparten- und Medien-übergreifend, technisch vielfältig und konzeptuell frei. Meist wird gemeinsam ein raumbezogenes Ausstellungs-Umfeld erarbeitet, in dem die Werke in Beziehung zueinander stehen. Zusätzlich kreieren die KünstlerInnen in der Mitte dieses erarbeiteten Raumes eine Kommunikationsplattform, die ihnen als "Bühne" für Aktionen, Performances und/oder Diskussionen dient.

Vertretene Themen und Medien sind beispielsweise: Omnipräsenz von Krieg und Zerstörung oder Kriegsdrohung (Laura Siebauer: Schmuck - Sylvie Arlaud: Malerei/Zeichnung), urbane Wirtschafts-"Gefängnisse", Meinungsfreiheit, ziviler Ungehorsam (Sylvie Arlaud: Malerei/Plakate/Inszenierungen), Waffen und Formen der heutigen Überwachungsgesellschaft, "Gegenwelten" (Laura Piantoni: Fotografie), „... Der Mensch in seiner Endlichkeit und in seinem Streben mit allen seinen Trieben, Bedürfnissen, Wünschen, Ängsten, Hoffnungen und vor allem in seiner Manipulierbarkeit…Bildzitaten u.a aus Werbung, Film und Medizin…“ (Wolfgang Rümler: Objekte/Leuchtkästen/Stein-Reliefs), Moral und Kirche (Ramona Schintzel: Malerei), „… Mechanismen, mit denen sich eine Gruppe definiert und damit von anderen abgrenzt… Folgen die daraus für die „Anderen“ entstehen und welche Formen diese Abgrenzung annimmt… Sinnlichkeit der Materialien, Attraktivität des Dekors und freundliche Anmutung der Arbeiten, die den Betrachter auch nach Dingen greifen lassen, deren Thema er eigentlich meiden möchte...“ (Kristin Brunner: Medienkunst/Objekte), "... Gezielte Anordnung und Verdichtung von Symbolen, Bildung von bildnerischen Metaphern, die auf der kritischen Wahrnehmung der Entwicklungen unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit basieren." (Lexan Suess: Malerei/Bildhauerei), "... Visuell eindrückliche Auseinandersetzung mit brisanten Themen wie dem korrupten Kunstmarkt, Ökosünden und Entmenschlichung in Provokation und Interaktion." (Dorothea Seror: Performances, Inszenierungen und Installationen), Existenzkampf, Träume und Widerstand (Camilla Guttner: Malerei), "... Untersuchung von gesellschaftlichen und kulturellen Systemen, die Verhalten und Wahrnehmung beeinflussen und prägen... Besucher sind gleichzeitig Gegenstand und Rezipient dieser im Kunstkontext stattfindenden soziokulturellen Untersuchung..." (Johanna Aigner: Fotografien, Video- und Hörspielprojekte mit digitalen Eingriffen, inszenatorische Manipulationen), "... Gesellschaftlich und sozial relevante Fragen, die nicht selten politisch beantwortet werden können. Ausgangspunkt ist jedoch eine ästhetisches Interesse, wie eine Kommunikation zwischen entfremdeten Alltagsgegenständen und ihren Anwendern zustande kommt.“ (Margarete Hentze: interaktive Skulpturen), ''... Eine über die Realität nachdenkende Kunst, die versucht, der Darstellung von menschlicher Fragilität und Verletzlichkeit näher zu kommen...“ (Diana Bobics: Malerei/Zeichnung in/unter Plexiglas).

Künstler: Johanna Aigner, Sylvie Arlaud, Diana Bobics, Kristin Brunner, Camilla Guttner, Margarete Hentze, Laura Piantoni, Wolfgang Rümler, Ramona Schintzel, Dorothea Seror, Laura Siebauer, Lexan Suess.

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1001 Wege der Kunst zur Gesellschaftskritik
Ort: Urban Art Fair STROKE.02, München

Künstler: Johanna Aigner, Sylvie Arlaud, Kristin Brunner, Camilla Guttner, Margarete Hentze, Laura Piantoni, Wolfgang Rümler, Laura Siebauer