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Noch heute verfügt die Gemäldegalerie Alte Meister in Kassel mit zehn Originalen über eine der umfangreichsten Sammlungen von Rembrandt-Gemälden innerhalb Deutschlands. Dieses Privileg verdankt sie dem Galeriegründer, Landgraf Wilhelm VIII. (1682-1760), der mit großer Hingabe und viel Geschick Werke des holländischen Meisters durch seine Kunstagenten in ganz Europa ankaufen ließ: 34 eigenhändige Werke verzeichnet das erste Inventar der Galerie, das ab 1749 angelegt wurde. Der Bestand wurde jedoch zum einen geschmälert durch den französischen Kunstraub unter Napoléon und Jérôme. Von den zwischen 1806 und 1815 verschleppten Rembrandt-Bildern kehrten acht niemals nach Kassel zurück, sondern gelangten teilweise in andere öffentliche oder private Sammlungen. Zum anderen schreibt die Kunstwissenschaft heute einige der noch in Kassel vorhandenen Gemälde Schülern zu, sie gelten als Werkstattarbeit oder Kopie und befinden sich damit vereinzelt im Depot. In der Ausstellung werden die landgräflichen „Rembrandts“ durch Leihgaben und aus eigenen Beständen erstmals wieder zusammengeführt. Auf diese Weise werden die Kriterien der Kennerschaft und das Rembrandt-Bild des 18. Jahrhunderts anschaulich – und zugleich die Bedingtheit unserer heutigen Sichtweise.

Gefördert von der Ernst von Siemens Kunststiftung. Die Ausstellungsreihe 400 Jahre Rembrandt steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch.

Prfessetext

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400 Jahre Rembrandt - Rembrandt Jahr 2006
34 Gemälde Rembrandts in Kassel! – Die historische Sammlung von Landgraf Wilhelm VIII.
Museum Schloß Wilhelmshöhe
Gemäldegalerie Alte Meister, Rembrandtsaal