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Vernissage: Mittwoch, den 31. Mai 2017 um 18.30Uhr Empfang auf der Art Basel: Freitag, den 16. Juni 2017 um 19 Uhr

(Shuttle von Basel nach Mulhouse: Abfahrt um 18.15 Uhr ab Ecke Iseinerstrasse –Bleichestrasse, Ankunft in Basel um 21.15 Uhr)

La Kunsthalle freut sich darüber, A World Not Ours zu zeigen: Eine Gruppenausstellung über die aktuelle Flüchtlingskrise und die vom Krieg in Syrien und in anderen Konfliktzonen verursachte Zwangsumsiedlung. Die Ausstellung, deren erster Teil im letzten Sommer im Pythagorion Kunstraum der Schwarz Foundation auf der Insel Samos in Griechenland eröffnet wurde, zielt darauf ab, die einseitige nicht selten eindimensionale Sicht der Krise auszubalancieren, zu der sie oft in den Bildern von Notbooten und riskanten Überfahrten aus der Türkei oder dem Libanon reduziert wird. Ihre Intention ist daher, mit dem Vorher und dem Nachher dieser dramatischen Momente auseinanderzusetzen. Der erste Teil der Ausstellung befasste sich mit der Erfahrung der Flucht, der Ungewissheit der Reise und mit der Schattenwirtschaft, die Flüchtlinge in Unsicherheit zurücklässt. Der zweite Mulhouser Teil der Ausstellung beschäftigt sich wiederum mehr mit dem Empfang der Flüchtlinge, den Verfahren und der Alltagswirklichkeit, mit denen sie konfrontiert sind, mit ihrer Situation in dem erreichten „gelobten Land“. Dieser zweite Teil beobachtet zudem, wie die Europäer die Einwanderungskrise erleben, erforscht das Problem der Darstellung des Leidens und die Frage des „Eigentums“ der Flüchtlingsbilder sowie das Recht, sie darzustellen.

A World Not Ours versammelt Künstler, Fotografen, Filmemacher und Menschenrechtler, die zumeist aus dem Nahen Osten oder aus Südosteuropa stammen, also aus Regionen, die direkt mit der Gefährdung, dem Krieg und der Auswanderung konfrontiert sind. Sie haben eine persönliche oder gar intime Erfahrung des Traumas und des kollektiven Leidens hinter sich. Indem sie so vielfältige Medien wie die Installation, die Fotografie, das Video und die Aktionskunst nutzen, stossen sie in den Kern der aktuellen Flüchtlingslage vor. Sie enthüllen, wie vielschichtig der Ursprung des Problems ist, indem sie dieses in einen breiteren Zusammenhang stellen.

Die Ausstellung ist Koproduziert mit der Schwarz Foundation.

Azra Akšamija (1976, Bosnien/Herzegovina) / Taysir Batniji (1966, Palästina) / Tanja Boukal (1976, Österreich) / Ninar Esber (1971, Libanon) / Aslan Gaisumov (1991, Tschechien) / Mahdi Fleifel (1979, UAE) / Stine Marie Jacobsen (1977, Dänemark) / Sven ’t Jolle (1966, Belgien) / Sallie Latch (1933, USA) / Eleonore de Montesquiou (1970, Frankreich) /Giorgos Moutafis (1977, Griechenland) / Marina Naprushkina (1981, Belarus) / Juice Rap News (gegründet 2009, Australien) / Somar Sallam (1988, Syrien/Algerien) / Mounira Al Solh (1978, Libanon) und Diller Scofidio & Renfro, Mark Hansen, Laura Kurgan, and Ben Rubin in Zusammenarbeit mit Robert Gerard Pietrusko und Stewart Smith, basieren auf einer Idee von Paul Virilio (international)