Städel Museum, Frankfurt

Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie | Dürerstr. 2
60596 Frankfurt

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Seit jeher hat das alte Ägypten das Abendland eindringlicher als alle anderen Kulturen in seinen Bann gezogen. In archaischer Zeit gingen vom Land der Pharaonen die entscheidenden Anstöße zur Entwicklung der Großplastik oder zur Ausprägung der Steinarchitektur aus, und noch heute umgibt ägyptische Bildwerke oder Schriftzeichen eine besondere Aura. Dabei hat man bereits im Altertum die ägyptische Religion und Bildersprache als besonders fremdartig empfunden, aber ihr gleichzeitig eine geheimnisvolle, unergründbare Weisheit zugeschrieben. Dass sich diese Empfänglichkeit über ihren Untergang hinaus zeitweise bis zur Ägyptomanie steigern konnte, verdankt die ägyptische Kultur allerdings der Interpretation, die sie in Griechenland und Rom erfahren hat.

Ausgehend von der Erwerbung der einzigen uns erhaltenen Statue Alexanders d. Gr., die diesen als Pharao wiedergibt, für das Liebieghaus in Frankfurt, widmet sich vom 26.11.2005 bis zum 26.2.2006 eine Sonderausstellung im Städelschen Kunstinstitut den wechselseitigen künstlerischen Beziehungen zwischen Ägypten auf der einen sowie Griechenland und Rom auf der anderen Seite. In der Ausstellung wird der historische interkulturelle Austausch zwischen den Kulturen der Antike dokumentiert. Gerade die Fragen zum Miteinander der Kulturen und zur Auseinandersetzung mit dem Fremden haben nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.

Zur Vorbereitung der Ausstellung haben erstmals in so großem Umfang Ägyptologen mit Klassischen Archäologen zusammengearbeitet. Achtzig Museen und Sammlungen in aller Welt ermöglichen durch die Ausleihe fast 400 erlesener Kunstwerke dieses besondere Ereignis.

Pressetext

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Ägypten-Griechenland-Rom - Abwehr und Berührung
Eine Ausstellung des Liebighaus, Frankfurt im Das Städel, Frankfurt
Kurator: Peter C. Bol