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Albert Gleizes gehört zu den Kubisten um Robert Delaunay und bemüht sich in wichtigen Texten um eine theoretische Begründung dieses Stils. Er beginnt im impressionistischen Stil zu malen. Unter dem Einfluss von Henri Le Fauconnier und Jean Metzinger wendet er sich 1908/09 einer geometrisch vereinfachten Malweise zu und schafft die sogenannten 'Paysages classiques' (Propyläenlandschaft). 1910 schließt er sich den Kubisten um Robert Delaunay an. Bald findet er jedoch zu einer eigenen Bildsprache, die, dem Futurismus ähnlich, den Gegenstand zerlegt und seine Elemente rhythmisch anordnet. Zusammen mit Metzinger verfasst er 1912 das Buch 'Du Cubisme', einen Versuch, den analytischen Kubismus mithilfe erkenntnistheoretischer Konzepte (Zeit-Raum-Verhältnis, vierte Dimension, Simultanität) zu erklären. In der Jacques Villon gegründeten Gruppe 'La Section d'Or' ist Gleizes einer der führenden Köpfe. Mit seinen Vorstellungen von einer Dynamisierung des Kubismus regt er andere Maler wie Le Fauconnier, Roger de Fresnaye und Fernand Léger an. In den sogenannten 'Compositions rythmées' (1931/32) erreicht die Verbindung von futuristischer Dynamik und kubistischer Formsprache ihren Höhepunkt.

Pressetext

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Albert Gleizes und Kubisten in Paris 1910-1930

mit Albert Gleizes, Karel Teige, Georges Valmier, Ossip Zadkine, Leopold Survage, André Mare, Louis Marcoussis, Jean Lurcat, Le Corbusier, Auguste Herbin