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Eröffnung: 19.02.2009, 19.00 Uhr

Das Essl Museum zeigt eine Personale von Alfons Schilling, der 2009 seinen 75. Geburtstag feiert.

Der 1934 in Basel geborene Künstler gilt als ein früher Vertreter des Action Paintings. Als Pionier in der bildenden Kunst gelang es ihm wie keinem anderen nach ihm, mit seinen Rotationsbildern und Linsenrasterfotografien die Zweidimensionalität zu überwinden und Raum und Zeit künstlerisch zu gestalten.

Die Ausstellung mit Werken aus der Sammlung Essl und Leihgaben des Künstlers konzentriert sich auf wichtige Schaffensperioden: die aktionistischen Malereien und Rotationsbilder Anfang der 1960er Jahre sowie die autobinären Stereobilder aus den 80er und 90er Jahren, ergänzt durch Linsenrasterfotografien.

Anfang der 60er Jahre steht Schilling in engstem Kontakt mit Günter Brus und entwickelt eine extrem gestische, informelle Malerei. 1962 entstehen in Paris motorisierte Rotations- und Schleuderbilder.

Schilling entwickelt darin seine Idee des Bewegungsbildes weiter: er malt, schüttet und schleudert Farbe auf rotierende kreisförmige Bildflächen von über zwei Meter Durchmesser. Schon in den rotierenden Scheibenbildern ist Schillings Interesse zu erkennen, Bewegungs- und Raumerfahrungen zu kombinieren.

Schilling setzt sich intensiv mit Blick, Bewegung und Dreidimensionalität auseinander, er experimentiert mit Hologrammen und Linsenrasterfotografie. Parallel dazu arbeitet er an „Sehmaschinen“ (Apparaturen zur visuellen Manipulation des Raumes) und autobinären Raumbildern, die sich durch Betrachten mit dem Prismen-Monokel in den dreidimensionalen Raum öffnen.

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Alfons Schilling
Zum 75. Geburtstag

Kuratoren: Alfons Schilling mit Günther Oberhollenzer