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Werk und Leben des französischen Künstlers André Masson (1896–1987) zeichnen sich durch große Bewegtheit und ständigen Wandel aus. Höchst talentiert besucht der Vierzehnjährige bereits die Kunstakademie in Brüssel, danach diejenige in Paris, um sich später von allen akademischen Konventionen loszusagen und im Gefolge der Surrealisten seine Grundlagen in einer ungekünstelten Freiheit und Überlegenheit des Irrationalen zu finden. Seine Erfindung der ›automatischen Zeichnung‹, die der psychologischen Poetik der Surrealisten im Bildnerischen entspricht und dem Unbewussten zur Erscheinung verhilft, ist noch heute der immer wieder herausgestellte Beitrag Massons zur Kunst des 20. Jahrhunderts.

Vorausgegangen ist allerdings, wie für so viele seiner Zeitgenossen, das traumatische Erlebnis des Ersten Weltkriegs, das tief auf den Künstler und sein Werk einwirkt. Existenzielle Unruhe beherrscht sein Schaffen, das die Krisen und Kriege der menschlichen Historie seismographisch widerspiegelt. Zu Kriegsbeginn noch in Spanien begibt sich Masson 1941 ins amerikanische Exil, von dem er 1945 nach Frankreich zurückkehrt.

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André Masson - Eine Mythologie der Natur