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Das Museum Folkwang hat Andreas Golinksi eingeladen, die Lichthöfe des Chipperfield-Neubaus zu bespielen. Der Künstler entwickelte daraufhin zwei raumgreifende Arbeiten, die sowohl aufeinander und als auch auf die Topographie des Gebäudes und der Stadt Essen Bezug nehmen. Mit der skulpturalen Installation ASCHE setzt das Museum seine Reihe von Präsentationen zeitgenössischer Künstler im Kontext der eigenen Sammlung fort.

Andreas Golinski bezieht sich in seinen Arbeiten stets auf die Orte und die Geschichten an denen sie sich abspielen. Er erkundet die Architektur, deren physische Gegebenheiten des konkreten Raums und entwickelt daraus eine eigene Geschichte. In ASCHE setzt sich Golinksi mit dem sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Umfeld urbaner Strukturen auseinander und thematisiert für Essen das im Ruhrgebiet geradezu omnipräsente Nord-Süd-Gefälle. Der erste Lichthof steht für den Süden der Stadt, der zweite für den Norden, für die Erlebnisse und die Lebensgeschichten der Menschen beider Teile.

Entstanden sind zwei sich gegenüber stehende raumgreifende Installationen aus Holz, Metall, Mauerwerk, Schlafsäcken, Mülltüten: Golinski erstellt eine Arbeit, die die Wahrnehmung des Betrachters herausfordert und ihm gleichzeitig auch bewusst macht, was er nicht wahrnehmen kann, was ihm entgeht, was sich an einem anderen Ort ereignet Anlässlich der Präsentation erscheint ein Künstlerbuch.