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In ihren Bildern und Skulpturen beschäftigt sich Anne Chu (*1959 New York, USA, lebt und arbeitet in New York) vorwiegend mit historischen Themen, wobei sie westliche und asiatische Kulturkreise in Dialog setzt. Sie bedient sich der Geschichte wie eines Steinbruchs und aktualisiert diese im Hinblick auf eine zeitgenössische Rezeption. Für die Krefelder Villa von Mies van der Rohe hat die Künstlerin ein spezielles Ausstellungskonzept entwickelt, in dem ganz unterschiedliche Charaktere einer vergangenen, antiken Welt das Haus bevölkern und ihm eine andere, anti-modernistische Atmosphäre verleihen. So schweben z.B. Putti, aus Ton geformt und farbig bemalt, in alle Richtungen durch die klaren Räume. Das Vorbild für diese Engelsgestalten lieferten römische Fresken aus Pompeji und Herculaneum. Darüber hinaus bezieht Anne Chu sich in einer Serie von farbigen Gouachen auf römische Statuen. Sie vereinfacht und verfremdet das antike Vorbild - selbst häufig eine römische Kopie nach griechischem Original - mit sich überlagernden Farbflächen und einer freien Linieführung. Im Museum Haus Lange wird das Werk von Anne Chu erstmals in Deutschland vorgestellt.

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Anne Chu
Animula Vagula Blandula
Kurator: Martin Hentschel