press release only in german

Anri Sala, geb. 1972 in Tirana, Albanien, lebt in Paris und gilt als eines der größten Talente der jüngeren Kunst. Sein Werk besteht aus Photographien und einprägsamen Filmen in Digitaltechnik, die ähnlich wie Photographien auf einzelnen, meist paradox anmutenden Bildern beruhen. Themen und Motive aus den Rändern der westlichen Zivilisation werden zu „Tableaux vivants“ mit packender Ausdruckskraft – ein alter Mann im Mailänder Dom, ein einsames Pferd an einer Autobahn auf dem Balkan, wehrlose Krabben auf einer Insel in Südamerika, zwei gleißend leuchtende Werbeschilder in der Vorstadt, ein DJ in einer explodierenden Modellstadt, eine Fahrt durch die bunt bemalte Hauptstadt von Albanien bilden Metaphern für die Erfahrung der Individuen in der globalisierten Welt. Gemeinsam ist seinen Arbeiten ein von der Digitaltechnik ermöglichtes Zwielicht, das den Betrachter märchenähnlich umfängt. Die Deichtorhallen zeigen die erste große Einzelausstellung von Anri Sala in Deutschland. Der Preisträger der Biennale von Venedig 2001 war in der zweiten Berlin-Biennale und zahlreichen Gruppenausstellungen vertreten. Für die Präsentation in den Deichtorhallen entwickelt der Künstler eine neuartige Raumsituation. Gezeigt werden sieben Werkkomplexe aus den Bereichen Film und Photographie, darunter eine soeben im Senegal entstandene Arbeit. In Kooperation mit dem Musée d'art moderne de la Ville de Paris/ARC. Kuratoren: Julia Garimorth und Hans Ulrich Obrist. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache mit Texten der Brüder Constanzo, Patricia Falguière, Ken Livingstone, Philippe Parreno, Jacques Rancière und Israel Rosenfield im Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln. Mit Unterstützung der AFAA-Association Francaise d’Action Artistique/Bureau des Arts Plastiques, Köln/Französische Botschaft in Deutschland Pressetext

only in german

Anri Sala - Wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen
in der nördlichen Deichtorhalle
Kooperation: Musée d´art moderne de la Ville de Paris
Kuratoren: Julia Garimorth und Hans Ulrich Obrist