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Der britische Künstler Antony Gormley entwickelt eigens für die große Deichtorhalle zur Documenta-Zeit eine neue, spektakuläre Installation, das »Horizon Field Hamburg«.


Der Besucher betritt zwischen dem 27. April und 9. September 2012 die Nordhalle der Deichtorhallen und sieht sich mit einem fast 2.500 qm großen und bis zu 19 m hohen, fast leeren Raum konfrontiert. In diesem offenen Raum lädt eine weite, schwarze, spiegelnde, schwebende Ebene, siebeneinhalb Meter vom Erdboden entfernt zu neuen Erfahrungen ein. Die hängende, leicht schwingende Fläche nutzt die strukturellen Möglichkeiten und den architektonischen Kontext des über 100 Jahre alten Gebäudes der Deichtorhallen, um die Besucher in Zeit und Raum im gegenseitigen Miteinander neu zu orientieren.



»Horizon Field Hamburg« wird die Wahrnehmung des Gehens, Fühlens, Hörens und Sehens umorientieren und neu verbinden. Diese persönliche bzw. kollektive Erfahrung wird durch Vibration, Sound und Widerspiegelung vermittelt werden. Das Projekt kann insgesamt als ein waagerecht im Raum aufgespanntes Gemälde aufgefasst werden, auf dem die Besucher zu Figuren auf einem freischwebenden und nicht definierten Grund werden.

Seit fast 40 Jahren schafft Antony Gormley Skulpturen, in denen er sich mit dem Verhältnis des menschlichen Körpers zum Raum auseinandersetzt.

Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Der Künstler sagt dazu: »Horizon Field Hamburg is an open field for adults and children. Entry is free.«

Der 1950 in London geborene Künstler hatte Einzelausstelllungen u.a. in der Hermitage, St. Petersburg, dem Kunsthaus Bregenz, der Hayward Gallery, der Kunsthalle zu Kiel, dem Malmö Kunstmuseum sowie im Louisiana Museum of Modern Art (Dänemark). Bedeutende öffentliche Arbeiten umfassen »Angel of the North« (Gateshead, England), »Another Place« (Crosby Beach, England) und »Exposure« (Lelystad, Niederlande). Gormley erhielt vielfache Auszeichnungen wie den Turner Preis (1994) und den Order des British Empire (1997). Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Arts und seit 2007 Trustee des British Museum.



Das von den Deichtorhallen Hamburg in Kooperation mit der Galerie Thaddaeus Ropac getragene Projekt konnte nur durch die großzügige Förderung der NORDMETALL-Stiftung und der Kulturstiftung des Bundes realisiert werden. Die statisch-konstruktive Konzeption übernehmen die Ingenieure der Firma schlaich bergermann und partner.


ERÖFFNUNG am Donnerstag, den 26. April 2012 um 19 Uhr. Es sprechen Dirk Luckow (Intendant der Deichtorhallen), Thomas Klischan (Vorstand der Nordmetall Stiftung) und Alexander Farenholtz (Vorstand der Kulturstiftung des Bundes). Antony Gormley wird anwesend sein.

Am Eröffnungsabend und während der Laufzeit ist der gesamte Ausstellungsraum nur barfuss oder auf Socken betretbar.

www.horizonfieldhamburg.com

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Antony Gormley
Horizon Field Hamburg
Ort: Halle für Aktuelle Kunst
freier eintritt!