press release only in german

Es gibt wohl keinen anderen lebenden Künstler Hollands, der ein vergleichbares Renommée genießt, wie der 1929 geborene Armando. Seit den 50er Jahren betätigt er sich nicht nur als Maler und Zeichner. Als Dichter, Theaterautor, Kritiker, Musiker und anderes mehr ist der vielfach Begabte in Erscheinung getreten. 1973 entstand seine erste Plastik, auch in diesem Medium zählt er zu den führenden Künstlern seiner Heimat und weit darüber hinaus. Der große internationale Erfolg steht im Gegensatz zu einer Existenz als Einzelgänger, Steppenwolf. Armando ist nur sehr schwer einzu- ordnen, in seinem Werk finden sich informelle Wurzeln, aber auch Gegenständliches, als Zitat, als Zeichen. Lange gebrauchte er nur die Nichtfarben Schwarz und Weiß. In seinen neueren Werken kommen auch Farben zum Vorschein, sehr grell, sehr präsent. Armandos Kunst verweigert sich der Eleganz, sie ist immer widerborstig, gebrochen und dabei von sehr intensiven energetischen Eruptionen durchflossen. Immer wieder aufbrechende Energiequelle ist die unheilvolle Vergangenheit des Zweiten Welt- krieges, das Erlebnis des Bösen, das abstößt aber auch fasziniert. Maler wie Anselm Kiefer, das Art Brut, Soutine oder auch Cy Twombly stehen ihm nah. Die Geisteswelt der Romantik, aber auch der Expressionismus sind ihm nicht fremd. Armandos künstlerische Position verweigert sich der akademischen Glättung, sie rührt an den Ursprung des Schaffens. Kein Besucher bleibt unberührt von der Kraft, die sein Werk ausstrahlt. "Schönheit als Abglanz des Wahren", wie es auch Joseph Beuys verstand.

Pressetext

only in german

Armando  - Neue Horizonte
Malerei, Plastik, Steindruck