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Arno Schmidt (1914-1979) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Moderne. Die norddeutsche Landschaft inspirierte Schmidts fotografische Arbeit ebenso wie sein literarisches Schaffen. Hier sind die Romane "Kaff auch Mare Crisium" (1960) und "Zettel's Traum" (1970) angesiedelt, in denen traditioneller Erzählstil und avantgardistische Schreibtechnik einmalig kombiniert wurden.

In den farbigen Landschaftsaufnahmen Arno Schmidts, publiziert in „Vier mal Vier“, wechseln stille Detailbetrachtungen mit flächigen Kompositionen aus Waldrändern, Kornfeldern und Wolkengetümmel. Das Kompendium "SchwarzWeißAufnahme" zeigt dagegen frühere Bilder Schmidts, die ihre Wirkung aus einer unendlichen Skala von Grautönen und der Ausgewogenheit der bildnerischen Mittel von malerischer Fläche und grafischem Lineament ziehen. Aus den beiden Konvoluten stellt das Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus einen aussagekräftigen Querschnitt zusammen, der in ausgewählten Textpassagen eine entsprechende Ergänzung findet. Seinen Bezug zur Lausitz beschrieb Schmidt in einem autobiografischen Fragment. Ausschnitte aus dem Radioessay „Der Waldbrand“ verdeutlichen Schmidts Beziehung zu Leopold Schefer (1784-1862), dem Dichter, Komponisten, Naturphilosophen und Gutsverwalter von Hermann Fürst Pückler in Muskau.

Die Ausstellung wird durch die Arno Schmidt Stiftung Bargfeld unterstützt.

Eröffnung 14. Juni / 11.00 Uhr

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Arno Schmidt. Der Schriftsteller als Fotograf
Fotografien von Arno und Alice Schmidt aus drei Jahrzehnten
Arno Schmidt. Vier mal vier. Fotografien aus Bargfeld -