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Am 7. September 2005 wird im Museum Villa Stuck, München, das internationale Forschungs- und Ausstellungsprojekt Art of Tomorrow. Hilla von Rebay und Solomon R. Guggenheim eröffnet, dessen Vorbereitung sich über mehr als vier Jahre erstreckte.

Art of Tomorrow. Hilla von Rebay und Solomon R. Guggenheim präsentiert in München eine Teilrekonstruktion der wegweisenden New Yorker Ausstellung aus dem Jahr 1939, Art of Tomorrow . Diese Ausstellung zeigte kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Museum of Non-Objective Painting , dem späteren Solomon R. Guggenheim Museum , eine Auswahl der 725 Meisterwerke gegenstandsloser Kunst, die der jüdisch-amerikanische Mäzen Solomon R. Guggenheim unter Mitwirkung der deutschen Künstlerin Hilla von Rebay (1890-1967) zwischen 1929 und 1939 erworben hatte. Künstler wie Wassily Kandinsky, Rudolf Bauer, sowie Albert Gleizes, Juan Gris, Fernand Léger, László Moholy-Nagy, Ben Nicholson, Friedrich Vordemberge-Gildewart und die Künstlerin Maria Helena Vieira da Silva waren in der Ausstellung von 1939 vertreten. Ihre in Art of Tomorrow ausgestellten Werke sind jetzt in München zu sehen.

Die Ausstellung im Museum Villa Stuck ist der Künstlerin Hilla von Rebay gewidmet. Gezeigt werden ihre Hauptwerke aus der Zeit nach 1927, als sie nach Amerika übersiedelte, bis zu ihrem Tod in den 60er Jahren: gegenständliche und gegenstandslose Collagen, großformatige gegenstandslose Gemälde und das offizielle Porträt von Solomon R. Guggenheim (1861-1949), das die Künstlerin und den Mäzen im Jahr 1928 zusammenbrachte. Die spannende Geschichte von Hilla von Rebay umfasst nicht nur ihre Zeit in Amerika, sondern auch ihre wichtige Rolle als Förderin der gegenstandslosen Kunst und der europäischen Avantgarde im und nach dem Zweiten Weltkrieg. Die erste Ausstellung amerikanischer Kunst in Deutschland nach dem Krieg wurde von Hilla von Rebay kuratiert. Bei der ersten Tournee, 1948, war als Ort der Ausstellung ursprünglich die Villa Stuck vorgesehen, aber letztendlich wurde sie doch in Räumlichkeiten im Hertie-Haus gegenüber dem Hauptbahnhof präsentiert. 1949 wurde sie noch einmal im Amerika-Haus gezeigt.

Hilla von Rebay war auch mit der Entstehung der Münchner Gruppe ZEN 49 verbunden und pflegte enge Kontakte zu deren Künstlern, u.a. zu Rupprecht Geiger. 1950 zeigte Rebay ihre eigenen Arbeiten in der ersten großen Ausstellung der Künstlergruppe ZEN 49 in Münchens Central Art Collecting Point . Die Kabinettausstellung STUNDE 0. Rupprecht Geiger und Hilla von Rebay bringt im Museum Villa Stuck die Arbeiten wieder zusammen, die Geiger und Rebay in dieser wegweisenden Ausstellung gezeigt haben. Im Mittelpunkt der Ausstellung in der Villa Stuck steht das Gemälde Farberlebnis (o. J.) von Rupprecht Geiger, das einen Gang durch die Straßen Münchens nach dem Krieg beschreibt und von der Farbe eines Lippenstifts erzählt, den Geigers Frau von Hilla von Rebay in einem Care-Paket erhalten hatte.

Kuratoren: Jo-Anne Birnie Danzker, Brigitte Salmen, Karole Vail

Katalog: ART OF TOMORROW. Hilla von Rebay und Solomon R. Guggenheim. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher Sprache, herausgegeben von Jo-Anne Birnie Danzker, Brigitte Salmen und Karole Vail, mit Beiträgen der Kuratorinnen, der Kunsthistoriker Vivian E. Barnett und Robert Rosenblum sowie von Hilla von Rebays Neffen Roland von Rebay, einem Architekten und ehemaligen Schüler Frank Lloyd Wrights. 256 Seiten , 170 Farb- und 50 chwarzweißabbildungen. Broschierte Ausgabe (ISBN 3-923244-23-1)

Eine Ausstellung des Museums Villa Stuck, München, in Zusammenarbeit mit der Solomon R. Guggenheim Foundation, New York, und dem Schloßmuseum Murnau. Die Ausstellung in München wird von der Landeshauptstadt München finanziert und in großzügiger Weise von der Hilla von Rebay Foundation sowie vom Verein zur Förderung der Stiftung Villa Stuck e.V. unterstützt.

Pressetext

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Art of Tomorrow
Hilla von Rebay und Solomon R. Guggenheim

Werke von Hans Arp, Rudolf Bauer, John Ferren, Albert Gleizes, Juan Gris, Wassily Kandinsky, Paul Klee, Fernand Léger, László Moholy-Nagy, Otto Nebel, Ben Nicholson, Pablo Picasso, Hilla von Rebay, Hans Richter, Rolph Scarlett, Kurt Schwitters, Jindrich Styrsky, Georges Valmier, Maria Elena Vieira da Silva, Friedrich Vordemberge-Gildewart, Jean Xceron ...

Guggenheim Tour:

"Art of Tomorrow - Hilla Rebay and Solomon R. Guggenheim"
19.05.05 - 07.08.05 Guggenheim Museum - New York

"Art of Tomorrow - Hilla Rebay and Solomon R. Guggenheim"
08.09.05 - 15.01.06 Villa Stuck, München

"Art of Tomorrow - Hilla Rebay and Solomon R. Guggenheim"
13.05.06 - 10.08.06 Deutsche Guggenheim - Berlin

"The Guggenheim Collection"
21.07.06 - 07.01.07 Kunst- und Ausstellungshalle, Bonn

"The Guggenheim Architecture"
25.08.06 - 12.11.06 Kunst- und Ausstellungshalle, Bonn