press release only in german

Die Sonderausstellung "Auf die Plätze" wird sich mit aktuellen Trends in der Welt des Sports beschäftigen und gleichzeitig ganz neue Perspektiven auf die Kulturgeschichte der Bewegung werfen. Mit ihren zahlreichen interaktiven Elementen wird diese Ausstellung Sportinteressierte, Aktive und leidenschaftliche Fans ebenso begeistern wie Sportskeptiker oder solche Museumsbesucher, die den Sport vor allem als eine Bühne für die heute herrschenden Körperbilder und die sich wandelnden Strukturen unserer Gesellschaft sehen. Für Jugendgruppen und Schulklassen ist die Ausstellung eine hervorragende Gelegenheit, die vielfältigen physischen, sozialen und historischen Dimensionen von Sport, Bewegung und Fitness kennenzulernen und zu diskutieren.

Sport fasziniert und berührt Millionen. Die Sportbegeisterung verbindet unterschiedliche soziale Klassen miteinander und überschreitet nationale Grenzen. Sport ist Spiel und Wettkampf, er verlangt Härte und Fairness zugleich. Einerseits ist er eine individuelle Freizeitbeschäftigung, die einfach Spaß macht und uns extreme körperliche Empfindungen und gemeinschaftliches Erleben ermöglicht, andererseits hat die Professionalisierung und Kommerzialisierung den Sport zu einem bedeutenden, global agierenden Wirtschaftszweig werden lassen. Und nicht zuletzt: Sport wurde und wird von allen politischen Systemen zur Selbstdarstellung genutzt.

Heute hat der Sport aber längst die Turnhallen, Übungsplätze und Fitness-Studios verlassen und prägt weite Teile unseres Alltagslebens. Wohin führt diese Tendenz einer "Versportung" der Gesellschaft – zu mehr Fairplay oder zu mehr Konkurrenz? Auch das ist eine Frage, mit der sich diese Ausstellung beschäftigen wird.

only in german

Auf die Plätze
Die Sportausstellung des Deutschen Hygiene-Museums
Kuratorin: Susanne Wernsing

Künstler: Ulrike Lienbacher, Lucinda Devlin, Rassim , Samuel Bianchini, Nicolas Provost, Uri Tzaig, Paul Pfeiffer, Margret Hoppe, Antal Lakner, Harun Farocki