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August Sander (1876 – 1964) wurde vor allem durch die 1911 begonnene umfangreiche Porträtsammlung der „Menschen des 20. Jahrhunderts“ bekannt. Dieses Mappenwerk zeigt Personen verschiedener Berufe und Stände mit dem Ziel, Menschen (u.a. Bauern des Westerwaldes, Künstler, Politiker, Missionare, usw.) als Archetypen festzuhalten, um so einen Spiegel der Zeit zu liefern.

Obwohl Sander heute zu einer der herausragenden Künstlerpersönlichenkeiten des 20. Jahrhunderts zählt und weltweit in wichtigsten Museumssammlungen vertreten ist, besteht kaum Kenntnis, dass er zwischen 1901 und 1910 auch ein Atelier in Linz betrieb. Rezeptionsgeschichtlich begründete sich dieses Phänomen auch daraus, dass er sein Mappenwerk erst nach der Linzer Zeit in Köln begann. Da Sander allerdings auch Aufnahmen von Linz in dieses aufnahm, rückten die Linzer Jahre zuletzt immer stärker in das Interessensfeld der Forschung, zumal der Einfluss der hier gewonnenen Berufserfahrung auf das Mappenwerk bislang ein Desiderat in der Kenntnis der Künstlerpersönlichkeit darstellte.

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August Sander und die Linzer Jahre