press release only in german

Die Szene Modernes Bauen hat heute in Tirol und Vorarlberg beachtliche Breitenwirkung. Darüber hinaus erfuhr die Architekturszene beider Regionen zunehmend internationale Resonanz.

„austria west“ spiegelt diese Entwicklung mit einer Auswahl von 60 hervorragenden Bauten, die seit 1995 beiderseits des Arlbergs entstanden. Avanciertes Bauen nahm im Rheintal und Inntal nach 1960 verschiedene Wege. Typologische Entwurfsansätze kontrastieren mit topologischen Raumkonzepten; strukturelles Bauen im Sinne von nachhaltiger Dienstleistung stand und steht neben betont individueller Architektur, die mehr die gestalthafte, skulpturale Baukunst pflegt.

Gemeinsam ist beiden Architekturregionen die kreative, raumbildnerische Auseinander-setzung mit der alpinen Landschaft – vor dem Hintergrund des dramatischen Wandels von der bäuerlich und frühindustriell geprägten Welt zur postindustriellen Dienstleistungsgesellschaft – mit all den Friktionen und Verwerfungen zwischen den Resten der Tradition und dem doch stärker als in Ostösterreich wirksamen Drang zur Emanzipation, zur kulturellen und wirtschaftlichen Modernisierung.

Nach erfolgreichen Präsentationen in Mailand, Dornbirn, Prag, München, New York und Helsinki wird die Schau nun aktualisiert in Innsbruck gezeigt.

In der Ausstellung geht es um eine konzentrierte Präsentation einer Auswahl der bedeutendsten Architekten und Architektinnen aus der Region, die jeweils mit ihren aktuellsten Projekten vorgestellt werden. Das Konzept ist daraufhin angelegt, ein Szenegeflecht widerzuspiegeln und durch die Auswahl der Projekte eine sehr große Bandbreite an Bauaufgaben zu zeigen. Wichtig dabei: Die Projektpräsentation ist thematisch gegliedert, sodass jeweils kleine inhaltliche Exkurse zum aktuellen Stand in Sachbereichen entstehen.

Die Form Die Projekte werden in Bild, Plan und Text (Deutsch/Englisch) auf insgesamt 55 Ausstellungstischen präsentiert, ergänzt um rund 20 Modelle, drei projektbezogene Videos und ein Einführungsvideo zur Region. Die Variabilität von Aufstellung und Anzahl der einzelnen Ausstellungselemente ist von vornherein mitgedacht.

Ausstellungsarchitektur: Riccione Architekten Grafische Gestaltung: Ingeborg Kumpfmüller

Der Katalog Die Publikation ist im Birkhäuser Verlag erschienen, der auch den gesamten Verkauf / Vertrieb an den Ausstellungsorten und im Buchhandel übernimmt. Der Umfang beträgt 192 Seiten, der Katalog – durchgehend zweisprachig, Deutsch und Englisch – enthält einen profunden, sehr ausführlichen und illustrierten Essay von Otto Kapfinger zur aktuellen Architekturentwicklung in Tirol und Vorarlberg. Darauf folgen, eingeleitet durch kurze Kapiteltexte, die vierfarbigen Projektpräsentationen, jeweils mit einer sehr knappen Projektbeschreibung.

Herausgegeben von Liesbeth Waechter-Böhm Verlag Birkhäuser, Basel, 2003, 192 S., 233 Abb., davon 109 farbig ISBN 3-7643-0680-7

Pressetext

only in german

austria west - tirol vorarlberg neue architektur
Kurator: Liesbeth Waechter-Böhm

Architeken: Baumschlager Eberle, Arno Bereiter, Dietrich-Untertrifaller, Georg Driendl, Hugo Dworzak, Roland Gnaiger, Henke-Schreieck, Margarethe Heubacher-Sentobe, Christian Lenz, Peter Lorenz, Marte-Marte, Johann Obermoser, Wolfgang Pöschl, Helmut Reitter, Riccione Architekten , Wolfgang Ritsch, Bruno Spagolla, Steinmayr-Mascher ...

Stationen:
14.05.93 - 13.7.003 MAILAND La Triennale di Milano
13.12.03 - 08.02.04 DORNBIRN Vorarlberger Architekturinstitut
21.02.04 - 12.04.04 PRAG Nationalmuseum Prag - Lapidarium
29.04.04 - 21.05.04 MÜNCHEN Haus der Architektur
24.06.04 - 30.10.04 NEW YORK Austrian Cultural Forum, New York
25.11.04 - 23.01.05 HELSINKI Finnisches Architekturmuseum
12.02.05 - 27.02.05 INNSBRUCK Galerie im Taxispalais