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Als einer der Fluxus-Künstler in Frankreich hat Ben Vautier wie kaum ein anderer es verstanden, in provokanter Weise durch Happenings und Aktionen Kunst und Leben miteinander zu verschränken. Gemeinsam mit den beiden Künstlern des "Nouveau Réalisme", Arman und Yves Klein, sowie mit dem in England wichtigen Fluxus-Protagonisten George Macunias experimentiert Vautier seit den 50er Jahren mit unerschiedlichen Alltagsgegenständen und seiner eigenen Kunstphilosophie, die er "ins Bild setzt".

Wort und Schrift, insbesondere seine Signatur, erhalten in seinen Werken zentrale Bedeutung, wodurch das Bild zum verbalen Statement avanciert.

Die Kunst und ihre Vermarktung sind in Bens künstlerischem Credo ständig einer mitunter ironisch ausgeleuchteten Befragung unterzogen. Zu weiten Teilen ist "Ben" (wie er sich selbst vermarktet) Bestandteil dieser (Selbst-)Reflexion geworden, und dies nicht ohne anarchische Strukturen.

Die Ausstellung in Koblenz wird, wenngleich sie in Kooperation mit dem Museum Schwerin entstand, von Ben Vautier gänzlich neu auf die Räume hin konzipiert.

Katalog: Ben Vautier - ist das Nichts wichtig?, hg. v. Kornelia von Berswordt-Wallrabe, Hamburg 2001. Pressetext

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Ben Vautier