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Hören und Sehen – diesen elementaren Sinneswahrnehmungen spürt Bogomir Ecker in seinem künstlerischen Werk nach. Ausgangspunkt seiner kontextbezogenen Skulpturen, raumgreifenden Installationen und lokalen Interventionen ist nicht selten das Thema der Kommunikation und deren Verstärkung durch technische Apparate. Heute, im Zeitalter der Massenmedien, stellt der Künstler folgerichtig die Frage, wie Technik auf unsere Sinne ein- und sich damit auch auf unsere Wahrnehmung und unsere Denken auswirkt. Eckers Objekte bestechen dabei stets durch ihren doppeldeutigen Dingcharakter: gelöcherte zylindrische, kasten- oder kegelförmige „Körper“ erinnern an Kameras, Lautsprecherboxen oder Kuckuckskästen und verweisen so auf Alltagsgegenstände, die uns vertraut erscheinen, um uns im nächsten Augenblick zu befremden, da sie jeder Zweckdienlichkeit und Brauchbarkeit beraubt sind. Womöglich ist es dieses zum „Verschwindenbringen“ der Dienlichkeit, was seine Objekte so wundersam aufgeladen und seltsam magisch wirken lässt. In Form einer großen Versuchsanordnung wird diese Ausstellung das Prozessuale, die Transformation, Interaktion und Kommunikation in ihren Fokus rücken.

Bogomir Ecker (*1959 in Maribor/Slowenien) ist seit 2002 Professor an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und war Documenta–Teilnehmer. Er ist Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Bogomir Ecker lebt und arbeitet in Düsseldorf und Braunschweig.

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Bogomir Ecker
Kontakt-Schlaufen-Problematik
Kurator: Marcus Körber