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die englische Künstlerin Bridget Riley ist vor allem für ihre schwarz-weißen Op-Art-Bilder bekannt, die geradezu sinnbildlich für die 1960er-Jahre stehen. In ihren kraftvollen farbigen Arbeiten, die auf diese folgen, setzt sie die Untersuchung der Wahrnehmung in den Beziehungen zwischen Struktur und Farbe fort. Galerie Max Hetzler zeigt eine kleine Retrospektive dieser bedeutenden Künstlerin mit Werken aus den letzten drei Jahrzehnten - Studien, Gemälde und Wandmalereien.

In den letzten zehn Jahren hat sich Riley zunehmend auf Effekte konzentriert, die durch einen direkten Kontrast zwischen den Farben entstehen. Die Künstlerin zeichnet hier gewissermaßen mit der Farbe, getreu ihrer Überzeugung, dass der 'Herausforderung Farbe auf ihrem eigenen Gebiet zu begegnen ist'. Riley hat in ihren Schriften stets betont, wie wichtig ihr der Vorgang des Sehens ist, sei es vor einem Gemälde oder in der Natur. Ihre eigenen Bilder hingegen wollen nicht nur betrachtet werden, man schaut ihnen zu, wie Adrian Searle, Kunstkritiker der englischen Zeitung the Guardian, bemerkt. Farben, Formen und Leerräume verändern sich ständig vor den Augen des Betrachters und 'im besten Fall scheinen ihre Werke lebendig zu werden'.

Bridget Riley hat die Ausstellung konzipiert und Gemälde, die nie zuvor in Deutschland zu sehen waren, sowie Leihgaben aus Privatsammlungen und die große Wandzeichnung Composition with Circles 4 ausgewählt. Der international bekannte englische Architekt Paul Moorehouse hat für diese umfangreiche Werkschau die Räume der Galerie gestaltet.

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Bridget Riley
Paintings and Related Work
1983 - 2010