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Candida Höfer, 1944 in Eberswalde bei Berlin geboren, gehört zu den wichtigsten Künstlerinnen, die mit dem Medium Fotografie arbeiten. Eine Auswahl ihrer jüngsten Arbeiten – 26 großformatige Farbfotografien, die in Irland, Frankreich, Tschechien und Spanien entstanden – stellt die kestnergesellschaft in ihren Räumen aus.

In Candida Höfers fotografischem Werk, das seine Anfänge in den frühen 70er Jahren hat, haben Tagesereignisse oder kurzlebige Phänomene nie eine Rolle gespielt, es ist zeitlos, inzwischen bereits klassisch. Das mag an ihrem Sujet liegen: Seit Jahrzehnten fotografiert sie öffentliche Räume wie Bibliotheken, Museen, Vorlesungssäle, Theaterfoyers in aller Welt. Dieser thematischen Kontinuität entspricht ihr radikal konsequenter fotografischer Ansatz, mit dem sie sich zur Tradition der Neuen Sachlichkeit bekennt. Candida Höfers öffentliche Räume sind immer menschenleer; ungestört von Besuchern oder Nutzern scheinen Architektur, Ausstattung und Atmosphäre in ihren Bildern ein asketisches – oder auch barockes – Eigenleben zu führen, das sich selbst genügt und menschliche Präsenz nur ahnen lässt. Die Ausstellung, die Höfers jüngste Arbeiten zum ersten Mal in Deutschland präsentiert, ist im Anschluss im Museo di Fotografia Contemporanea – Villa Ghirlanda, Cinisello Balsamo/Mailand, zu sehen.

Candida Höfer studierte von 1973 - 1982 an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Bernd und Hilla Becher. 2002 war sie mit ihrer Arbeit auf der Documenta XI und 2003 auf der Biennale in Venedig im deutschen Pavillon vertreten.

Publikation Es erscheint ein Katalog im Verlag Schirmer/Mosel, ca. 64 Seiten, Deutsch/Englisch mit 26 Farbabbildungen und einem Text von Maik Schlüter.

Pressetext

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Candida Höfer - Photographien