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Caroline Halley Times and Silence 08.03. – 19.04.2008 (Öffnungszeiten Di – Sa 11.00 – 18.00 Uhr)

Nach der überaus erfolgreichen Ausstellung mit Arbeiten von Jim Rakete freuen wir uns, als zweite Ausstellung in diesem Jahr das Projekt „Time and Silence“ von Caroline Halley vom 8. März bis 19. April in unseren Galerieräumen zu präsentieren.

Die 1971 in Frankreich geborene Caroline Halley arbeitet als Photographin und Videokünstlerin und ergründet auf weiten Reisen alte Traditionen und Bräuche. Dem Studium der Rechtswissenschaften und der Menschenrechte an der Sorbonne in Paris folgte die Mitarbeit bei verschiedenen Menschenrechtsorganisationen in Indien, Marokko, Vietnam und Ruanda. Die Impressionen dieser Zeit dokumentierte Halley in eindrucksvollen Photographien. Mit höchster Konzentration auf den Gegenstand und reduzierter Formsprache gelingt es der Photographin außergewöhnlich kraftvolle sowie tief spirituelle Bilder zu schaffen.

Das Projekt „Times and Silence“ entstand innerhalb von sechs Jahren (1999- 2005) auf verschiedener Entdeckungsreisen. Halleys suchenden Blicken in Kambodscha und Ägypten, in Indien und Afghanistan, Tibet und Nepal merkt man die Neugierde und Faszination an, die sie fremden Kulturen entgegenbringt. Dabei zeigen ihre Bilder eindringlich, was uns auf dem Weg in die Moderne verloren gegangen ist. Unverfälscht und klar sind ihre Portraits, wie das der alten kenianischen Frau, die uns Einblicke in das Innerste der Menschen verschaffen. Eindrucksvoll sind auch ihre Landschaftsaufnahmen, die daran erinnern, wie stark Mensch und Natur verbunden sein können. Weder Zeit noch Geschichte haben diese von Halley entdeckten, nahezu vergessenen Zivilisationen zerstört. Vielmehr ist es ihnen in aller Stille gelungen, ihre Kultur und Identität vor globalen Veränderungen zu bewahren.

Szenen, wie der betende Mönch vor dem Mandala, legen Zeugnis von dieser für uns kaum greifbaren Welt ab. Dabei beweist Halley ihr gutes Einfühlungsvermögen im Umgang mit anderen Kulturkreisen, und ermöglicht mit ihren Aufnahmen faszinierende Einblicke in diese isolierten Kulturen zu gewinnen.

Die Schwarz-Weiß Photographien beeindrucken durch ihre sanften Lichtführungen und durchweg harmonischen Kompositionen. Mit sensiblem Gespür für Stimmungen und Atmosphäre gelingt es Caroline Halley, den Betrachter in diese Welten eintauchen zu lassen.

Begleitend zu der Ausstellung wird im teNeues Verlag der Katalog „Times and Silence“ erscheinen, der auch über unsere Galerie erhältlich ist.

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Caroline Halley Times and Silence March 8, 2008 – April 19, 2008 (Opening Hours: Tue-Sat 11:00 a.m. – 6:00 p.m.)

After a truly successful exhibition of works by Jim Rakete, we are happy to present Caroline Halley’s project “Time and Silence” in our gallery showrooms as the second exhibition of this year from March 8th until April 19th.

Born in France in 1971, Caroline Halley works as a photographer and video artist, fathoming old traditions and customs on her travels to remote places. After studying law and human rights at the Sorbonne in Paris, Halley worked for a variety of human rights organizations in India, Morocco, Vietnam, and Rwanda. She captured her impressions of this period in striking photographs. With her utmost concentration for the object and her minimalist approach, the photographer succeeds in creating exceptionally powerful and deeply spiritual pictures.

The project “Time and Silence” evolved within a period of six years (1999-2005) on a variety of expeditions. Halley’s seeking gaze in Cambodia and Egypt, in India and Afghanistan, in Tibet and Nepal clearly reflects her curiosity for and fascination with foreign cultures. Accordingly, her photographs strikingly point at what has been lost on the way to modernity. Her portraits, such as that of an old Kenyan woman, are pristine and clear, and provide us with an insight into mankind’s innermost self. Just as impressive are her landscape photographs, which remind us of the potential strength of an interconnection between human beings and nature. Neither time nor history has destroyed these forgotten civilizations that Halley has explored. Yet, they have silently managed to preserve their culture and identity from global change.

Scenes such as the praying monk in front of the Mandala bear witness to this world that seems almost intangible for us nowadays. In her work, Halley demonstrates a great amount of empathy in her interaction with other cultural groups, and gives fascinating insights into these isolated cultures.

Her black-and-white photographs fascinate with their softly directed lighting and their perfectly harmonious composition. With her keen sense of moods and atmospheres Caroline Halley takes the observer on a journey to unknown worlds.

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Caroline Halley - Time & Silence
Kuratoren: Benjamin Jäger, Steffi Schulze