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Das Lenbachhaus zeigt im Kunstbau eine Einzelausstellung des walisischen Künstlers Cerith Wyn Evans. Bestandteil der in Zusammenarbeit mit dem ARC des Musée d'Art moderne de la Ville de Paris erarbeiteten Ausstellung werden skulpturale Installationen, Filmprojektionen, Neon- und Wandtexte sowie Morsecode- und Soundarbeiten aus dem Gesamtwerk des Künstlers sein. Text und Übersetzung sind die bestimmenden Elemente dieser Arbeiten, in denen sich Zitate und Referenzen zu vielschichtigen visuellen Erscheinungen verdichten.

Nachdem der 1958 geborene Evans am Royal College of Art graduierte begann er seine Karriere als Assistent des Filmemachers Derek Jarman. Während der 80’er Jahre wurde er durch seine experimentellen Kurzfilme bekannt, die in Großbritannien und Europa gezeigt wurden. Seit den 90’er Jahren kamen zum filmischen Werk installative Arbeiten hinzu, di sich als eine Phänomenologie der Sprache, Zeit und Wahrnehmung beschreiben lassen. In seiner ersten Einzelausstellung 1996 in der Galerie White Cube entwarf er eine Installation mit dem Titel Inverse, Reverse, Perverse die aus einem riesigen konkaven Spiegel bestand. Die Rezeptionshaltung und–Position des Besuchers wurde in der Spiegelung radikal dekonstruiert. Ergebnis war ein verstörendes Selbstportrait, nicht des Künstlers, sondern seines Gegenübers – des Betrachters.

Evans arbeitet seit dem mit so unterschiedlichen Materialen, wie Feuerwerkskörpern, Neon, Text und Sprache, Film und Fotografie, Skulptur und Installation.

„Die Vorstellung, Objekte in einer exklusiven Umgebung herzustellen, inspiriert mich die Idee der Verschlüsselung; jemandem bewusst zu machen, dass auch das Unsichtbare wahrnehmbar ist“ (Cerith Wyn Evans).

Pressetext

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Cerith Wyn Evans
Internationaler Kunstpreis der Kulturstiftung Stadtsparkasse München

Kuratorin: Susanne Gaensheimer