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Cevdet Erek. Bergama Stereo
Architectural construction with sound & performance program
Reihe „Musikwerke Bildender Künstler“
19.10.2019 - 08.03.2020

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin und Freunde Guter Musik Berlin e.V.
Pressekonferenz: Freitag, 18. Oktober 2019, 11 Uhr
Eröffnung: Freitag, 18. Oktober 2019, 19 Uhr

In der Architektur- und Soundinstallation „Bergama Stereo“ bezieht sich der in Istanbul lebende Künstler und Musiker Cevdet Erek auf Gestalt, Inhalt und Rezeptionsgeschichte des in Berlin befindlichen Pergamonaltars und kreiert eine Neuinterpretation dieses bedeutenden hellenistischen Bauwerks. Im August und September 2019 wird die Installation im Rahmen der Ruhrtriennale in Bochum gezeigt, bevor sie ab Oktober in den Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin wandert. Die Ausstellung in Berlin findet zum 20-jährigen Jubiläum von „Musikwerke Bildender Künstler“ statt und wird von einem Konzert- und Perfor-manceprogramm begleitet.

Bergama ist der türkische Name für das antike Pergamon sowie der heutigen Stadt und des Bezirks in Kleinasien. Der berühmte Gigantenfries des Altars wird in einer Multi-Kanal-Komposition interpretiert, die den Raum beschallt. Der Sound übernimmt hier die zentrale Rolle zur Schaffung einer Architektur, die die Besucher*innen in ihrer Bewegung durch den Raum hörend erfassen. „Bergama Stereo“ (2019) ist eine ortspezifische Arbeit und ist konzipiert für zwei Schauplätze, die auf unterschiedliche Weise mit der Geschichte des Pergamonaltars und dem historischen Kontext seiner Rezeption und Rekonstruktion verbunden sind. Die Installation hat ihre erste Station in der Turbinenhalle auf dem Gelände der Jahrhunderthalle in Bochum bevor sie in der historischen Halle im ehemaligen Bahnhofsgebäude des Hamburger Bahnhof gezeigt wird. Integraler Bestandteil ist jeweils ein im Ausstellungsraum stattfindendes Konzert- und Performanceprogramm, das Themen und strukturale Aspekte der Architektur aufgreift.

Die Reihe „Musikwerke Bildender Künstler“ ist ein Gemeinschaftsprojekt von Freunde Guter Musik Berlin e.V. und der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin. Seit 1999 wurden bereits musikalische Werke und Installationen von Hanne Darboven, Yves Klein, Hermann Nitsch, Rodney Graham, Stephen Prina, Lawrence Weiner / Peter Gordon, Käthe Kruse, Carsten Nicolai, Janet Cardiff & George Bures Miller, Cory Arcangel, Egill Sæbjörnsson & Marcia Moraes, Ryoji Ikeda, Susan Philipsz, Saâdane Afif, Christian Marclay, Ari Benjamin Meyers und Jorinde Voigt im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin und in der Neuen Nationalgalerie präsentiert.

Eine Koproduktion von Freunde Guter Musik Berlin e.V., Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, Staatliche Museen zu Berlin, und Ruhrtriennale 2019. Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, mit Unterstützung der SAHA Association.

Kurator*innen:
Ingrid Buschmann / Freunde Guter Musik Berlin e. V.
Gabriele Knapstein / Hamburger Bahnhof, Nationalgalerie
Matthias Osterwold / Ruhrtriennale