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Die Ausstellung zeichnet einen innovativen und bislang noch nie untersuchten Ansatz des Kunst- und Kulturaustauschs zwischen Deutschland und China nach. Die Erweiterung der Perspektive auf die im Westen bis heute ungeahnte Vielfalt der zeitgenössischen Kunst Chinas ist zentrales Anliegen der Ausstellung. Dabei gilt der Vergleich denjenigen Künstlern, die China verlassen haben, um sich in Deutschland auf den neuen Herausforderungen der westlichen Kunst zu stellen, denn in China veränderte sich die Kunst ab Mitte der 1980er Jahren im Zuge der wirtschaftlichen und kulturellen Öffnung gegenüber dem Westen.

Im Zeichen des 45jährigen Kulturaustausches zwischen Deutschland und China entstand die Idee, chinesische Künstler zu versammeln, die nach der Öffnung Chinas 1985 in Deutschland studiert haben. Ausgewählt wurden 27 Künstlerinnen und Künstler, die in vielfältigsten Materialien und Techniken sowie Stilen arbeiten: Chen Ruo Bing, Chen Liang, Deng Guoyuan, Li Di, Li Hua, Ling Jian, Liu Yonggang, Ren Rong, Miao Xiaochun, Tan Ping, Teng Fei, Wang Xiaohui, Wang Xiaosong, Wang Chenyun, Xu He, Xu Jiang, Zhou Chunya, Yang Chongguang, Yu Xingze, Yang Qi, Jiny Lan, Ma Lu, Ma Shuqing, Zhu Qingsheng, Shan Zeng, Yi Meng. Nach ihrer Rückkehr aus Deutschland sind sie nicht nur als Künstler, sondern selbst lehrend an Akademien und Hochschulen tätig.

Der Beginn dieser gegenseitigen Beziehung war stark geprägt vom westlichen Einfluss, vor allem der Kunst Deutschlands. So rückt natürlich mit der Ausstellung die Frage in den Fokus, inwieweit die Erfahrung der westlichen Kunst und das Studium an deutschen Hochschulen im Werk der Künstler sichtbar werden und wie sie sich mit der Tradition der chinesischen Kunst verbinden.

Die Ausstellung war zuvor im Liu Haisu Museum in Shanghai zu sehen.