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Zustände, bestimmungslos an dem Ort, ich nenne ihn Atelier, ein Rausch an Dingen, gefüllt mit Taten von verschiedenen Zeiten, grenzüberschreitende Schnittstellen. Zuerst einmal einen Kaffee, dann eine Zigarette, dann ein Beschaungsrundgang durch das Atelier, nach dem Rechten sehen, Übersicht behalten, Details beachten, abschauen was an Resten des Vortags übrig blieb, dann Werkzeuge für den Tag auswählen, im Falle des Malens besteht dies mit Öffnen der Farbdosen, dann zum Produzieren beginnen, denn das Orakel will befragt und gefüttert werden, die Pandora Kiste wurde schon vor längerem einmal geöffnet, planlos, Zufall, Abfall, Befall, Verfall,…keine Vision, kein Konzept, keine Idee, nur eine Tat folgt der nächsten, Tatort. Einfachste Missverständnisse ohne kritische Auseinandersetzung, alles Handlungen, Behandlungen, selbstbezügliche Problemsicherung, den Raum unter Kontrolle bringen, fragiles Konstruieren, um Spannung vorzutäuschen, Oberflächenbehandlung, plastische Eingriffe, Äther. Ich frag mich was hat das mit mir zu tun, das Atelier sowohl auch die Außenwelt, ich und der Rest, Arrest, Idealzustand (!!?!) im Fluss, titelbefreites Netzwerkholz, Vogerlsalat essfertig, getriebene Handlungen gehen einher mit besitzlosen Unterständen, die Falle fällt sich selbst, zutreffende Verfehlung garantiert, unverbindliche Fixierungen lauern ihrer Trocknung entgegen, eigenschaftslose Lockstoffe, Fotosynthese. Ich habe heute die graue Muse am Regenbogen gefressen, Disziplin, Wiederholung, Masse, Ergebnisse ohne Forderungen.

Christian Eisenberger