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Christian Waldvogel stellte im Jahr 2004 anlässlich der Architekturbiennale in Venedig im Schweizer Pavillon sein Projekt „Globus Cassus“ vor. Es handelt sich um den utopischen Entwurf des Umbaus der Erde in ihre ein Vielfaches grössere Antipode, den Hohlkörper Globus Cassus:

Die Erdsubstanz soll ins Weltall befördert werden, um dort eine gigantische Hohlkugel zu bilden, deren Innenseite von Menschen bevölkert werden kann. Diese durch computergenerierte Fotos, Pläne, Texte und Modelle illustrierte Umstülpung der Erde war mit der Präzision eines Architekten, der Weitsicht eines Utopisten und der Inspiration eines Künstlers dargestellt. Die an der Architekturbiennale verwendeten Exponate bilden in einer überarbeiteten Version den Kern der Ausstellung „Erdkrümmung“ im Untergeschoss des Kunstmuseums Bern. Ergänzt werden sie u.a. durch computeranimierte Videos, fiktive Baupläne und Darstellungen des mythologischen Schlüsselereignisses bei der Erdtransformation, dem „Grossen Regen“; das Modell einer utopischen «Aggregatstadt»; ein Werkkomplex, der die Extrempunkte der Erde neu definiert; sowie ein Panoramabild des Saturn-Mondes Titan, das Waldvogel im Jahr 2005 – vor der NASA – ins Netz gestellt hatte; allesamt Arbeiten, die die letzten technischen Errungenschaften und wissenschaftlichen Erkenntnisse integrieren, um virtuelle Welten als faszinierende Spekulationen zu erschaffen.

Pressetext

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Christian Waldvogel
Erdkrümmung