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Die Installation "of painting" bildet Ruckhäberles zweiten Ausflug in die Installation. Im Mittelpunkt bleibt der Maler, nicht durch seine Bilder, sondern durch einen skulpturalen Avatar repräsentiert. Er ist zentraler Punkt in einer Szenerie, die als Mischung aus Kubricks Film "Shining" und dem Börsenparkett aufzufassen ist. Manisch wird immer wieder das Wortpaar "of painting" auf der Schreibmaschine wiederholt, bis der Akteur in den Ergebnissen seiner Arbeit unterzugehen droht. Die Malerei ist hier also nur Hinweis auf den Ursprung, der Akt des Malens in dieser Konstellation überflüssig, wie ein Mantra wird einfach nur die Tatsache an sich wiederholt und dadurch gleichzeitig mit Sinn aufgeladen und wieder entleert.

Diese Szenerie wird räumlich von Lithographien begleitet; Masken oder vielleicht Dämonen - um bei "Shining" zu bleiben - die dem Akteur seine Handlungen vorgeben. Die Druckgrafiken erinnern gleichzeitig stark an die Totems archaischer Naturreligionen. So bekommt die Installation eine weitere Lesart, die Handlung wird zum Ritus, der Akt an sich tritt in den Hintergrund zugunsten einer quasi religiösen Handlung. Inwiefern das Ganze als Reaktion auf die Position der Malerei an sich zu lesen ist, sei dahingestellt.

- Hobbyshop, im Februar 2006

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