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Für ihre erste grosse Übersichtsausstellung ist der Titel Programm: Claudia Comte (*1983) bespielt 10 Räume, schafft 40 Wandbilder und füllt 1059 m². Aber selbstverständlich ist dies keine Fleissarbeit! Ihre überbordenden Installationen, verführerisch polierten Skulpturen und perfekten Farbverläufe bereiten grosses Vergnügen. Die Künstlerin bezieht sich auf den Abstrakten Expressionismus, auf Op-Art, Pop-Art oder Konkrete Kunst. Sie lässt sich aber auch gerne von der Populärkultur inspirieren: Aus Bäumen schafft sie mit der Motorsäge eigenhändig übergrosse Kakteen, aus Marmor schleift sie riesige Hasenohren oder sie entdeckt in Industriedesign verborgen die Formen von Dinosaurierknochen.

Für Claudia Comtes Schaffen ist das Handwerk zentral. Die Künstlerin liebt Raster, Systeme und Abwicklungen, sie sägt, schleift, fräst, poliert und immer ist ihr aussergewöhnlicher Elan spürbar. Mit Humor und Intelligenz realisiert Claudia Comte im Kunstmuseum Luzern einen schwindelerregenden Parcours, der mit überdimensionierten Schaukeln beginnt und mit einem Lächeln auf unseren Lippen endet.

Vernissage 03.03., 18.30 Uhr
kuratiert von Fanni Fetzer

Die Ausstellung wird unterstützt von Artclub Luzern, Landis & Gyr Stiftung, Pro Helvetia, Canton de Vaud.