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Mit dem Ausstellungstitel Summerending beziehen sich die diesjährigen Sommergäste Adrian Schiess (geb. 1959) und Annelies Štrba (geb. 1947) auf jene Jahreszeit, in welcher der Sommer in den Herbst übergeht: Diese uns allen bekannte, stimmungsvolle und zuweilen wehmütige Zeit des Übergangs und des Abschiednehmens halten die beiden international bekannten Künstler in einer neuen Werkgruppe von rund 25 Blumenstillleben fest, welche einen engen Dialog zwischen Fotografie und Malerei eingehen. Mit dem von Annelies Štrba fotografisch erfassten und von Adrian Schiess malerisch weiterbearbeiteten Motiv nehmen die Künstler in Form einer einzigartigen Kollaboration die Tradition des klassischen Blumenstilllebens auf, die in der Langmatt prominent vertreten ist mit einem Rosen- und einem Anemonen-Stillleben von Pierre-Auguste Renoir. Für beide Künstler ist die Werkgruppe, die wie bei Renoir kompromisslos Schönheit und Ästhetik zelebriert, nicht nur ein Verweis auf die Vergänglichkeit der Dinge, sondern auch eine Reflexion über die Beziehung zwischen Fotografie und Malerei: Wie verhalten sich diese Medien zueinander und auf welche Weise erkunden Sie die Welt? Ist Fotografie Malerei und Malerei Fotografie? Dabei oszilliert das Auge wie bei den Impressionisten zwischen erkennbarem Gegenstand – Blumen kurz vor dem Moment ihres Verblühens – und reiner Form und Farbe.

Zur Ausstellung erscheint im Kehrer Verlag, Heidelberg, ein Künstlerbuch. Interview Rudolf Velhagen, Adrian Schiess, Annelies Štrba, Broschur, 24 x 33,5 cm, 48 Seiten, 30 Farbabb., Deutsch/Englisch, ISBN 978-3-86828-238-2, CHF 39.90