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Cologne Fine Art 2018 21.11.2018 - 24.11.2018

Schlussbericht
Pressemitteilung Nr. 7 / November 2018, Köln

Sammler und Kunstinteressierte lassen sich erneut von der COLOGNE FINE ART inspirieren

Gute Verkäufe und viele aussichtsreiche Kontakte in allen Bereichen – Galerien und Händler loben interessiertes und fachkundiges Publikum – rund 14.500 Besucher

Für manchen Kunstbegeisterten gehört die COLOGNE FINE ART, die im kommenden Jahr ihr 50. Jubiläum feiert, zum schönsten, was die Kunstmessewelt in Deutschland zu bieten hat. Die einzigartige Mischung aus Alt und Neu, von Vertrautem und Ungewöhnlichem, von angewandter Kunst zu Kunsthandwerk und Design, von edlem Schmuck bis zu großformatigen Bildwerken inspirierte auch in diesem Jahr rund 14.500 Besucher aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland. „Das Konzept der COLOGNE FINE ART bringt die Epochen und Stile über die Jahrhunderte und individuellen Sammlerleidenschaften hinweg zusammen. Das schafft neue Perspektiven. Und alles in konsequent ausgesuchter Qualität. Das überzeugt und erschließt auch neue Zielgruppen wie z. B. junge Sammler“, fasst COLGNE FINE ART Direktorin Cornelia Zinken die Messetage zusammen. So zeigten sich Asiatika und Stilmöbel aus dem Biedermeier in schönster Nachbarschaft ebenso wie zeitgenössische Malerei mit Bildwerken aus dem 19. Jahrhundert. Dass einige Galerien museumsreife Werke präsentierten, erhöhte das Gefühl des Außergewöhnlichen, das auch durch das elegante Ambiente der Messe verstärkt wurde. Begeistert zeigten sich die ausstellenden Galerien und Händlern von der Neugierde, dem Wissen und dem Kaufinteresse der Besucher. Dementsprechend gut waren die Verkäufe, die von dreistelligen bis zu Summen in sechsstelliger Höhe reichten.

„Die COLOGNE FINE ART hat ein tolles Niveau und besticht durch ihre Eleganz und Übersichtlichkeit“, begeistert sich der Kölner Galerist Knut Osper. „Weil die Messe so kompakt ist, lassen die Besucher sich Zeit. Wir hatten viele gute Gespräche und sind sehr angetan von dem kaufkräftigen und entscheidungsfreudigen Publikum“, sagt Osper, der eine Mappe von Günther Uecker (€ 30.000) und mehrere Gemälde von Klaus Fußmann abgab. Er habe „schöne Zahlen geschrieben“, so der Händler über sein COLOGNE FINE ART-Debüt. Auch die Galerie von Vertes konnte einen erfreulichen Verkauf melden und ein Gemälde von Serge Poliakoff für € 300.000 veräußern.

„Das rheinische Publikum ist neugierig, informiert und entschlossen“, bestätigt der Freiburger Galerist Albert Baumgarten, der Werke von allen seinen Künstlern an Sammler abgab, darunter auch eine große Skulptur des Holzbildhauers Walter Moroder (mittlerer 5-stelliger Bereich). „Für mich ist es gut gelaufen“, lautet Baumgartens Fazit. „Fulminant gestartet“ ist der Kunsthandel Nöth. „Weil die Messe so übersichtlich ist, sind die Kunden konzentrierter“, hat Michael Nöth beobachtet.

Gute Geschäfte machte die Galerie Koch, die eine Kirchner-Zeichnung, Skulpturen von Erwin Wurm (€ 28.000) und Michael Croissant, eine Arbeit des COLOGNE FINE ART-Preisträgers Horst Antes und Zeichnungen von Karl Bohrmann abgab. „Die Messe kommt gut an, wir gewinnen hier immer wieder neue Kunden“, so Petra Koch. Beim Kunstkontor Dr. Doris Möllers gab es großen Zuspruch für die Grafik von James Ensor, die aus einer Schweizer Privatsammlung stammt. „Das Angebot der COLOGNE FINE ART ist in seiner Vielfalt super und liefert auch jüngeren Besuchern viele Anregungen“, lobt die langjährige Messeteilnehmerin aus Münster.

„Die Vernissage war sensationell gut besucht“, hieß es beim Antiquariat Braun, das alte Grafik sehr gut verkaufte und auch mit Druckgrafik von Gerhard Richter und Arbeiten von Heinz Mack erfolgreich war. André Kirbach freute sich über das große Interesse an der japanischen Malerin Keiko Sadakane, der er zum 70. Geburtstag eine Sonderschau ausgerichtet hatte. „Das Publikum hier hat ein Gespür für Qualität“, so der Düsseldorfer, der auch Werke von Abraham David Christian und dem Kölner Maler Martin Strippelmann verkaufte, der sich zwei Jahrzehnte aus dem Kunstbetrieb zurückgezogen hatte. „Alle Händler haben großartige Sachen mitgebracht, die Messe wird immer schöner“, lobt Kirbach, „wir bekommen durchweg eine positive Resonanz“. „Der Eindruck ist sehr gut“, bestätigt Raphael Petrov von der Galerie Raphael, die sich über zahlreiche neue Kontakte freute. „Die Atmosphäre ist wunderbar“, findet Sabrina Lemcke vom Neuaussteller St. Gertrude. Auch die Galerie Henneken war mit ihrem COLOGNE FINE ART-Debüt zufrieden. „Publikum und Stimmung sind sehr gut, wir hatten anregende Gespräche“, so Jan Henneken, der Käufer für Grafik von E.W. Nay fand.

Ein klares Bekenntnis gab der Kölner Galerist Ulf Larsson ab, der erfolgreich war mit Skulpturen von René Dantes und Malerei von Rupert Eder. „Die COLOGNE FINE ART muss bleiben“, so Larsson. „Die COLOGNE FINE ART ist eine Bereicherung für das Rheinland“, stellt Klaus Benden fest. „Die Besucher fühlen sich in dem Ambiente sehr wohl und sie bekommen tolle Dinge zu sehen“. Der Spezialist für amerikanische Pop-Art verkaufte eine monumentale Arbeit von James Rosenquist (€ 56.000), außerdem Andy Warhols „Goldbook“ und die Serie „Bottom of my Garden“, die geschlossen in eine Sammlung gingen. Über „intensive Gespräche und gute Sammler aus den Benelux-Ländern“ freute sich auch Galerist Manuel Ludorff. An seinem Stand waren Werke von Winfried Gaul, Karl Otto Goetz und René Sintenis gefragt. „Sehr solide“ in jeder Beziehung sei die COLOGNE FINE ART aufgestellt, findet Kunsthändler Thole Rotermund, dem aufgefallen ist, dass sich das Messepublikum verjüngt hat. „Die Qualität und die Vielfalt machen die Stärke der Messe aus“, so der Hamburger, „hier gibt es Dinge, die man sonst auf keiner Kunstmesse zu sehen bekommt. „Die Kunden nehmen die Qualität des Angebots wahr und haben Freude an der Messe“, stellt Lukas Minssen von der Galerie Utermann fest, „wir haben tolle Leute getroffen und sind bester Dinge“.

Tilman Roatzsch kombinierte auf seinem Stand Biedermeiermöbel mit moderner Kunst und erreichte mit diesem Konzept jüngere Besucher. „Wir hoffen auf ein erfolgreiches Nachmessegeschäft“, so der Händler. Auch das Kunsthaus Kende hat sein Angebot mit ausgewählten Stücken einer jungen Generation von Silberschmieden an eine jüngere Käuferschicht angepasst. „Damit haben wir den Nerv der Leute getroffen, aber auch Altkunden können den qualitätvollen Stücken etwas abgewinnen“, berichtet Christopher Kende. Neukunden gewann die Schmuckhändlerin Sabine Füchter. „Die Vernissage war hervorragend, es waren die richtigen Leute da“, so die Münchnerin.

„Köln ist immer sehr angenehm“, findet Miriam Schmitz-Amkreutz von „The old Treasury“, die bereits am Eröffnungsabend ein Leuchterpaar aus der Silberschmiede von Georg Jensen (€ 25.000) abgab. Die Galerie Simonis verkaufte einen NagelFetisch aus dem Kongo (€ 38.000), eine Yaure-Maske (€ 30.000) und sowie eine Zeremonialaxt und weitere Stücke aus der Sammlung Schmalenbach sowie eine ganze Anzahl hölzerner Nackenstützen. Beim KKZ Kabinett wurden am Eröffnungstag diverse Möbel des italienischen Designers Ico Parisi, Lampen, Schmuck und MuranoVasen verkauft. Dabei freute sich Tobias Hirschmann ebenso über bestehende wie über neue Kunden. „Mid-Century ist gerade hip“, berichtete der Berliner. Viel Anerkennung erntete Michael Woerner für sein ausgefallenes Standkonzept: Die Mischung aus Khmer-Skulpturen und zeitgenössischer thailändischer Keramik erregte viel Aufmerksamkeit bei den Besuchern. Woerner verkaufte in beiden Segmenten, ebenfalls gefragt waren die feinen Zeichnungen mit Tinte auf Leinwand von Jiratchaya Pripal. „Es gab unglaublich viel Interesse, ich habe neue Kontakte machen können“, so der Händler.

Zufriedene Gesichter gab es auch bei den jungen Händlern. „Die Messe ist eine Riesenchance für mich, ich hatte sehr gute Gespräche und einen Austausch auf hohem Niveau“, teilte der Asiatika-Händler Fabian Alexander Kommoss mit, der Lack- und Keramikdosen an Sammler verkaufte“. “Das Publikum ist sehr gebildet“, bekräftigt Philip Ennik, der sich bei der Vernissage von einer großformatigen Farbstiftzeichnung von Pierre Klossowski trennte. „Ich habe in Köln tolle Leute kennengelernt und neue Kontakte aufgebaut. Ich bin hochzufrieden mit meinem Auftritt hier“, so Mario Bermel, der besonders erfolgreich mit Robert Pan war, der seine Gemälde aus vielen Harzschichten aufbaut.

Der diesjährige COLOGNE FINE ART-Preis ging in diesem Jahr an den Maler, Bildhauer und Zeichner Horst Antes für sein Lebenswerk.

Für das beste Standdesign wurden Galerie Simonis aus Düsseldorf sowie Galerie Michael Woerner aus Bangkok geehrt.

Die nächste COLOGNE FINE ART findet vom 21. bis 24. November 2019 statt, dann erneut parallel mit der EXPONATEC COLOGNE, Internationale Fachmesse für Museen, Konservierung und Kulturerbe.

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