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Am Sonntag, dem 9. Januar 2005, wird um 11.30 Uhr im Kabinett der Kunsthalle die Ausstellung Cross Border NL – D mit Installationen von Saskia Boelsums und Peter Veen und Malerei von Rudy Lanjouw eröffnet. Diese Ausstellung wird eine Reihe eröffnen, in der Künstlerinnen und Künstler aus der Lingener Region und aus der Nachbarregion Drenthe in den Niederlanden ins Gespräch kommen sollen und ihre Werke im jeweils anderen Land zeigen können. Es sprechen Marleen Oberthür, 1. Vorsitzende des Kunstvereins und Roelof Offereins. Direktor des CBK Drenthe.

Auffällig, fröhlich, überraschend, interaktiv. Das sind Schlüsselwörter für das Werk des holländischen Künstlerduos Saskia Boelsums und Peter Veen, von denen eine Reihe von repräsentativen Installationen im Kabinett der Kunsthalle zu sehen sind. In dieser Ausstellung sind zudem neue Bilder des holländischen Malers Rudy Lanjouw zu sehen.

Saskia Boelsums und Peter Veen machen Installationskunst, die im Prinzip jede Form haben kann, die oft Laute von sich gibt, die sich vielleicht bewegt oder aus unerwarteten Materialien aufgebaut ist. Das Konzept oder die Idee wird von ihnen in Text und Bild ausgearbeitet. Die Installation Herbst zum Beispiel reduziert das komplizierte "Konzept" des Herbstes auf eine simple Fußbewegung. Natürlich gibt es auch einen tieferen Hintergrund, denn die Natur in Europa verändert sich schnell infolge der Klimaänderungen. Herbst ist eine Rekonstruktion, mit der versucht wird, das Wesentliche des Herbstes festzulegen und zu bewahren. Beide Künstler finden, dass "Kunst natürlich auch eine tiefere Ebene haben muss, Kunst muss zugleich aber auch überraschend sein und den Besucher eben kurz austricksen", wie sie sagen.

In Rudy Lanjouws Bildern geht es um die Darstellungen der Wirklichkeit. Gegenstände, oft Fundstücke wie Steine, vor allem aber menschliche Figuren, gezeichnet zunächst mit Buntstift, sind Inhalt seiner Werke. In den letzten Jahren reduzierte er die Figuren auf Kopf und Schulterpartie. Dabei geht es ihm in erster Linie um den Umriss. Diese Form taucht mit Unterbrechungen immer wieder in seinem Werk auf. Lanjouw vermengt Farbe mit Sand und Marmorstaub und trägt diese in Schichten auf. Er hat keine Angst vor starken Kontrasten und fröhlichen, manchmal fast grellen Farben. Inzwischen hat er eine persönliche, abstrakte Formensprache entwickelt. Er lässt sich aber immer noch regelmäßig durch Fundstücke überraschen.

Pressetext

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Cross Border
Saskia Boelsums, Peter Veen, Rudy Lanjouw
Niederländische Kunst in der Kunsthalle Lingen