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Ende der 1950er-Jahre begannen Künstler ihren eigenen Körper als skulpturales Material zu begreifen und einzusetzen. Diese Entwicklung führte innerhalb weniger Jahre zur Dekonstruktion und Destruktion dieses neuen skulpturalen Materials und damit zur Selbstverletzung des Künstlers als künstlerischen Akt. Parallel zur Ausstellung Damage Control, die im Kunsthaus Graz zu sehen ist, widmet sich das BRUSEUM jenem Aspekt künstlerischer Zerstörung, der in der Schau ausgeklammert wird: der Body Art in ihrer Anfangszeit unter dem spezielle Blickwinkel der Selbstverletzung. Damit bietet sich die einmalige Gelegenheit, die späten Aktionen von Günter Brus im internationalen Kontext zu verorten und zu über - prüfen, ob er wirklich der erste war, der seinen Körper im Rahmen einer Performance verletzte und damit als „Begründer der Body Art“ gelten kann, als der er immer wieder bezeichnet wird.

Kuratiert von Roman Grabner

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BRUSEUM, Neue Galerie Graz, Joanneumsviertel, 8010 Graz