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Zum ersten Mal sind die zentralen Werke des bedeutenden Ulmer Bildhauers Daniel Mauch (1477–1540) in einer Ausstellung vereint. Die Präsentation umfasst rund siebzig Skulpturen aus allen Schaffensperioden dieses Meisters der deutschen Kunst an der Schwelle von der Spätgotik zur Renaissance. Der künstlerische Bogen spannt sich von sakralen Werken bis zum kleinplastischen Kunstkammerstück.

Fast drei Jahrzehnte lang gehörte Daniel Mauch zu den führenden Bildhauern der Reichsstadt Ulm. Wegen der zunehmend schlechter werdenden Auftragslage für religiöse Skulptur wanderte er 1529 nach Lüttich aus, wo er weiterhin erfolgreich als Bildschnitzer seinen Lebensunterhalt verdiente.

Leben und Werk Daniel Mauchs verdeutlichen beispielhaft den historischen und künstlerischen Umbruch in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts: den wachsenden Einfluss der italienischen Renaissance, die Reformation und ihre Folgen für die Kunstproduktion sowie den wachsenden Markt für weltliche Bildthemen.

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Daniel Mauch
Bildhauer im Zeitalter der Reformation
Kuratorin: Eva Leistenschneider