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Daniel Richter ist einer der prägenden Künstler seiner Generation. Schon seit den späten 1990er-Jahren wurde sein malerisches Werk in zahlreichen Ausstellungen gefeiert. Die SCHIRN zeigt nun in einer beeindruckenden Einzelpräsentation eine ganz neue Serie des deutschen Malers. Die 22 Gemälde, die zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden, stellen eine Zäsur im Werk des Künstlers dar. Denn mit seinen neuen Arbeiten bricht Richter mit dem, was in seiner Malerei bislang vertraut erschien. Er stellt sich die herausfordernde Frage: „Wie lässt sich ein Bild formal reduzieren und doch gleichzeitig inhaltlich aufladen?“ Auf der Suche nach Antworten und Lösungen entwickelte Richter eine neue Bildsprache, die sich der gewohnten Motivik und Malweise,den bekannten Farben und Themen entzieht. Seine Kunstwerke sind stilistisch vielschichtig und vor allem wandlungsfähig. So sagt Richter selbst: „Im Prozess des Malens und des Denkens ist es immer dieser ,change‘, der interessant ist. Das Resultat, das fertige Bild, ist immer nur ein Meilenstein auf einem längeren Weg.“ Richters Malen gegen die eigene Routine hat faszinierende Arbeiten hervorgebracht, die nicht nur einen Wandel, sondern auch eine bemerkenswerte Weiterentwicklung im Œuvre des Künstlers sichtbar machen.

Kuratorin: Katharina Dohm (SCHIRN)