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Der tschechische Trickfilmmacher Jan Švankmajer (*1934) ist in der Kunstszene nahezu unbekannt. Die Bandbreite seines Schaffens reicht von politischen Filmen über lyrische und auf Literatur basierenden Arbeiten bis zu sinnlichen Materialerkundungen. Seine ins Surreale zielenden (Kurz-)Filme lösen logische Sinnzusammenhänge auf und erzählen aberwitzige, traumartige Geschichten, die außerhalb von Zeit und Raum zu existieren scheinen. Toter Materie haucht Švankmajer Leben ein und im Lebendigen sucht er die morbiden Züge, die auf die dunkle Seite der Existenz, das Unheimliche und die verworrenen Wege der Psyche deuten. Diese ungewohnten Perspektiven lassen unvergleichliche, märchenhafte Satiren entstehen. Die Ausstellung wird neben Filmen wie „Alice“ (1988) und „Faust“ (1994) Zeichnungen und Installationen des Künstlers zeigen.

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Das Kabinett des Jan Svankmajer
Das Pendel, die Grube und andere Absonderlichkeiten
Kurator: Gerald Matt