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Der aus Schottland stammende Künstler David Murray, geb. 1963 in Glasgow, hat seine aktuellen Fotoinszenierungen speziell für die KUB-Billboards entlang der Seestraße zwischen Bahnhof und Kunsthaus Bregenz produziert. Die Arbeiten sind Teil der gleichnamigen Serie, die seit 2001 eine fortlaufende Geschichte erzählt. David Murray greift in dieser Serie auf die Werbe- und Medienwelt zurück, um die Sehgewohnheiten des Betrachters zu erweitern oder in Frage zu stellen. Seine Arbeiten sind entschieden sozialkritisch. Er überlagert die Fotos immer wieder mit der Fragwürdigkeit der Werbeindustrie und erzeugt mit viel Ironie Bilder, die gesellschaftliche Normen aufdecken und künstliche Ersatzwelten offenbaren. In »Then I reached for my revolver« manifestiert der Künstler surreale Inszenierungen aus dem Bereich des Alltags, der Massenkultur und der Konsumwelt, die er zur Sichtbarmachung von Schein und Künstlichkeit einsetzt, um sie dann als farbige, großformatige, plakatartige Fotos zu produzieren und zu zelebrieren. Diese in satte Farben getauchten und aus dem Treibgut der aktuellen Bilderflut aufgebauten Hyperwelten sind theatralisch visualisiert und wie von einem Regisseur in Szene gesetzt.