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Nach der spektakulären Einzelausstellung mit ortsspezifischen Wandzeichnungen von David Tremlett 2011/12 in der Hamburger Kunsthalle besteht nun in Hamburg die Gelegenheit, eine neue Wandzeichnung des Künstlers und aktuelle Zeichnungen auf Karton in der Holger Priess Galerie zu sehen.

Tremlett begann Anfang der 70er Jahre mit konzeptuellen Arbeiten, fotografierte und zeichnete. Ausgewählte Arbeiten aus der Zeit sind aktuell in der Ausstellung „Conceptual Art in Britain 1964–1979“ in der Tate Britain in London zu sehen.

Seit den 80er Jahren arbeitet David Tremlett ausschließlich mit Pastellkreiden und macht seine Zeichnungen direkt auf die Wände von Museen und Galerien aber auch in Ruinen oder auf Kirchenmauern. Vor dem Hintergrund eines neuen Skulpturbegriffs der conceptual art "moduliert" Tremlett fortan seine Wandzeichnungen mit einfachen Formen in Erdfarben, also mit den reinen Pigmenten. Viele dieser Arbeiten beziehen sich auf emblematische Formen und Muster aus Afrika, Asien und Australien

David Tremlett (geb. 1945) ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Englands. Er war 1972 Teilnehmer der documenta 5 und wurde 1992 für den Turner Prize nominiert. Seine Arbeiten wurden in Einzelausstellungen in bedeutenden Museen wie dem Centre Georges Pompidou in Paris, dem Stedelijk Museum Amsterdam und dem Pecci Museum in Prato gezeigt.