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Wenn man von Berlin nach Heidelberg zieht, bekommt man oft zu hören, dass jemand eine Tochter hat, die gerade nach Berlin gezogen ist, oder dass der Sohn bereits seit einigen Jahren in der Hauptstadt wohnt. Berlin kämpft mit fehlendem wirtschaftlichem Wachstum, ist aber zugleich zu einem Magneten für junge Leute geworden. Seit 1992 verlagern immer mehr Künstler ihren Wohnort nach Berlin. Wenn diese Künstler gefragt werden, warum sie in Berlin wohnen, antworten sie oft fragmentarisch, ohne einen absoluten Grund nennen zu können. Sie sprechen von niedrigen Mieten, die es ihnen ermöglichen, größere Ateliers zu beziehen als in anderen Städten. Aber in Essen oder Rostock führen niedrige Mieten trotzdem nicht zu großen Künstlerkolonien.

DELLBRÜGGE & DE MOLL ARTIST MIGRATION BERLIN Mit Beiträgen von: Hamra Abbas_Pakistan, Gabriela Albergaria_Portugal, Kristina Ask_Dänemark, Jovan Balov_Mazedonien, Nils Bonde_Dänemark, Heman Chong_Singapur, Peter Farkas_Großbritannien, Sean Gallagher_Kanada, Jens Haaning_Dänemark, Lise Harlev_Dänemark, Deborah Ligorio_Italien, Juan Maidagan_Argentinien, Gordon MonahanKanada, Lise Nellemann Dänemark, Hajnal Németh_Ungarn, Yuka Oyama_Japan, Kristofer Paetau_Finnland, Lars RambergNorwegen, Carina RandlØv Dänemark, Sean Reynard_Großbritannien, Morten Schelde_Dänemark, Peter N. Scherfi g_Dänemark, Alberto Simon_Brasilien, Heesok Sohn_USA, Lisa Strömbeck_Schweden, Jan Svenungsson_Schweden, Sissel Toolas_Norwegen, Mette Tronvoll_Norwegen, Rommel Yu_Philippines, Dolores Zinny_Argentinien.

Um die Frage genauer zu beantworten, haben die beiden in Berlin lebenden Künstler Dellbrügge & de Moll das Phänomen der Künstlermigration einer phänomenologischen Untersuchung unterzogen. Sie haben Interviews mit 30 internationalen Kollegen, die alle in Berlin sesshaft sind, geführt. In der Ausstellung „Artist Migration Berlin“ zeigen Dellbrügge & de Moll das dreistündige Material im Studio des Heidelberger Kunstvereins. Ferner haben sie die Künstler gebeten, eine Arbeit für die Ausstellung zur Verfügung zu stellen, die alle in einer eigens für den Lichthof entworfenen Ausstellungsarchitektur gezeigt werden. Der Besucher bekommt einen von vielen möglichen Querschnitten der aktuellen Berliner Kunstszene. Es geht aber nicht vordergründig um genau diese Arbeiten, sondern um die geschichtlich immer wieder auftauchende Konzentration von gewissen Bevölkerungsgruppen in urbanen Zentren.

Pressetext

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PROLOGAUSSTELLUNG
Artist Migration Berlin – Dellbrügge & de Moll
Interview mit 30 nach Berlin gezogenen Künstlern

mit Hamra Abbas, Gabriela Albergaria, Kristina Ask, Jovan Balov, Niels Bonde, Heman Chong, Peter Farkas, Sean Gallagher, Jens Haaning, Lise Harlev, Deborah Ligorio, Gordon Monahan, Lise Nellemann, Hajnal Nemeth, Yuka Oyama, Kristofer Paetau, Lars Ramberg, Carina Randlov, Sean Reynard, Morten Schelde, Peter N. Scherfig, Alberto Simon, Heesok Sohn, Lisa Strömbeck, Jan Svenungsson, Sissel Toolas, Mette Tronvoll, Rommel Yu, Dolores Zinny & Juan Maidagan