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Der Dortmunder Kunstverein zeigt vom 05. April bis zum 08. Juni 2013 die Künstlergruppe caprificus.org.

Ausgangspunkt der Arbeit von caprificus.org ist ein triviales Bild – die Thomasbirne am Dortmunder Phoenix See – das in verschiedenen Formen inszeniert wird. Dieses Bild wird als Leitbild angenommen, isoliert, vervielfältigt, kopiert, geklont und mit neuen Geschichten aufgeladen. Die Menge der auf Speicherchips und digitalen Medien gesammelten Bilder und Filme steigt von Sekunde zu Sekunde exponential an. Der Drang zu einer lückenlosen bildhaften Fixierung unseres Alltags kann als Versuch gesehen werden, sich einer Wirklichkeit zu versichern, die sich gerade durch die Inflation der Bilder fortlaufend verflüchtigt. So entsteht immer mehr totes ungenutztes Bildmaterial.

caprificus.org versucht das Leitbild des Thomaskonverters zu reanimieren, wobei es in neue Geschichten und Zusammenhänge verwickelt wird. Es tritt in überraschenden Verkörperungen auf, wird zum Star und Kultobjekt neuer Inszenierungen. Das Bild kommt in Bewegung, fliegt, wird flüssig, es wird gebacken, bemalt, in ihm wird gekocht und gesiedelt.

Der Dortmunder Kunstverein wird als offene Werkstatt genutzt, in der die verschiedenen Inszenierungen des Leitbildes produziert werden. Die Bilddokumente und Objekte der verschiedenen Inszenierungen des Leitbildes werden am Ende des Ausstellungszeitraumes in den Thomaskonverter am Phoenix-See gebracht.

Thomas Goerge und Gerhard Schebler gründeten 2001 die Verwicklungshilfeorganisation caprificus.org.

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DER BAU
Ein Verwicklungshilfeprojekt von caprificus.org