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Paul Graham, Emily Jacir, Tod Papageorge und Taryn Simon, die Finalisten des Deutsche Börse Photography Prize 2009, dokumentieren mit ihren vielschichtigen Arbeiten beeindruckend das gesamte Spektrum menschlichen Lebens. Die Farbfotografien von Paul Graham zeigen die unscheinbaren Spuren des Alltags in den USA und fügen sich als Ganzes zu einer ruhigen Sozialstudie zusammen. Emily Jacir beschäftigt sich in ihrer Multimedia-Installation über den palästinensischen Intellektuellen Wael Zuaiter mit Themen wie historische Amnesie, Widerstand und der Logik von Archiven. Wie ein Blick ins Paradies hingegen erscheinen die kontemplativen Szenen menschlichen Müßiggangs, die Tod Papageorge in einer Langzeitstudie im Central Park, New York, eingefangen hat. Taryn Simon durchbricht diese Sorglosigkeit und zeigt in ihren Bildern, was im Verborgenen der amerikanischen Gesellschaft vor sich geht - erschreckend und ästhetisch zugleich.

In Kooperation mit der Photographer’s Gallery, London, zeichnet der Deutsche Börse Photography Prize jährlich einen zeitgenössischen Fotokünstler beliebiger Nationalität aus, der im letzten Jahr einen bedeutenden Beitrag zur Fotografie geleistet hat – durch eine Ausstellung oder Publikation. Internationale Fotografieexperten nominieren Fotografen für den Preis, von denen vier in die Endauswahl gelangen. Der Preis, der alljährlich einen umfassenden Einblick in die aktuellen Strömungen der internationalen Fotografie gibt, wird seit 1996 von The Photographers’ Gallery vergeben. Seit 2005 ist die Gruppe Deutsche Börse Titelsponsor dieser Auszeichnung.

Die Auswahl der diesjährigen Finalisten setzt den Fokus auf Künstler, die sich in ihrer fotografischen Arbeit mit wichtigen sozialen und politischen Themen auseinandersetzen. Im März 2009 erhielt Paul Graham die mit 30.000 GBP dotierte Auszeichnung für seine Arbeit „A Shimmer of Possibility”.

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Deutsche Börse Photography Prize 2009

Paul Graham, Emily Jacir, Tod Papageorge, Taryn Simon