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In ihrer Ausstellung The Fates (Die Parzen) zeigt die Bildhauerin Diana Al-Hadid eine Installation aus großformatigen Skulpturen und Wandbildern, die sie zumeist eigens für die Ausstellung im Hauptraum der Secession entwickelt hat.

Ihre multimedialen, aus alltäglichen Baustoffen und in vielen Schichtungen zusammengesetzten Arbeiten erscheinen wie fremdartige Orte, die verschiedene Zeiten und Räume umspannen. Die ineinandergreifenden Formen, Oberflächen und Hohlräume erzeugen einen Schwebezustand zwischen Verfall und Aufbau – alles scheint frei schwebend und im Fluss, es strebt empor und stürzt zugleich in sich zusammen.

Diana Al-Hadids Arbeiten basieren auf einem offenen künstlerischen Prozess, der sich auf experimentelle Weise traditioneller skulpturaler Praktiken bedient und mit Verschiebungen zwischen der zweiten und dritten Dimension sowie zwischen den Größenrelationen spielt. In ihren aktuellen Werken bezieht sich die Künstlerin zudem auf Bilder der europäischen Malerei der Renaissance und des Manierismus: Sie greift deren Landschaften, Posen und Kompositionen auf und überträgt den Illusionismus der Bilder in den dreidimensionalen Raum.

Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch, das mittels Skizzen und Fotografien den Entstehungsprozess der gezeigten Arbeiten nachzeichnet.

Diana Al-Hadid, geboren 1981 in Aleppo (Syrien) und aufgewachsen in Ohio (USA), lebt und arbeitet in New York.

Eingeladen vom Vorstand der Secession Kuratorin: Annette Südbeck