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Benita Koch-Otte (1892–1976) gehört zu den bedeutendsten Textilgestalterinnen am Bauhaus. Sie schuf den berühmten Teppich für ein Kinderzimmer ebenso wie den großen Knüpfteppich für das Direktorenzimmer des Bauhauses als Teil der Bauhaus-Ausstellung in Weimar 1923. Ihr Kinderzimmerteppich und ein Wandbehang mit Quadratstruktur wurden 1925 mit mehr als 160 weiteren Werkstattarbeiten an die Staatlichen Kunstsammlungen zu Weimar übergeben und bilden heute den Kernbestand des Bauhaus-Museums in Weimar. Nach ihrem Studium am Bauhaus leitete Benita Koch-Otte die Textilklasse an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle/S. mit neuen Akzenten in Richtung Textilgestaltung.

Aus ihrem privaten Nachlass können erstmals mehr als 70 Handzeichnungen, Textilentwürfe und Webproben öffentlich gezeigt werden. Dazu zählen Vorkursarbeiten und De-Stijl-Übungen ebenso wie freie künstlerische Arbeiten, die von Paul Klee und Lyonel Feininger inspiriert scheinen. Die hallesche Periode ist durch zahlreiche Textilentwürfe, Web- und Knüpfproben bis hin zu einem »Ornamentbaukasten« für Textilarbeiten vertreten, die durch prominente Originalfotos von Textilien und Raumgestaltungen erweitert werden.

Diese Exponate werden ergänzt durch Bestände der beteiligten Institutionen Bauhaus-Archiv – Museum für Gestaltung Berlin, Kunsthochschule Halle Burg Giebichenstein, bereichert um Leihgaben der Stiftung Bodelschwinghsche Anstalten Bethel, Kunstsammlungen Chemnitz, Stiftung Moritzburg Halle, Grassimuseum Leipzig sowie privater Leihgeber.

In Zusammenarbeit mit dem Bauhaus-Archiv Berlin und der Kustodie an der Kunsthochschule Halle, Burg Giebichenstein.

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Die Bauhäuslerin Benita Koch-Otte
Textilgestaltung und Freie Kunst 1920-1933