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Eröffnung: Samstag, 27. November 2010, 19 Uhr

Die Ausstellung, deren Titel auf ein Zitat von Michel Foucault zurückgreift, ist sowohl ein eigenständiges Projekt als auch integrale Sektion der bereits im September eröffneten Ausstellung „Re-Designing the East. Politisches Design in Asien und Europa“.

Die Sektion knüpft an den aktuellen Diskussionen um das Stadtentwicklungs- und Verkehrsprojekt Stuttgart 21 an und erweitert diese vor dem Hintergrund der in den letzten Jahrzehnten erfolgten ökonomischen, politischen, sozialen und kulturellen Transformationsprozesse. Der Fokus liegt dabei auf Fragen der Stadtentwicklung.

Gerade die Stadt ist der Raum, in dem sich Definitions- und Handlungsmacht verdichten und verschränken: Wer regiert die Stadt auf welchen Grundlagen und auf welche Weisen? Wem gehört die Stadt? Wer hat ein Recht auf Stadt? Wer bestimmt über zukünftige Entwicklungen einer Stadt und wer setzt diese auf welche Weise um? Welche Modernisierungsversprechen sind an diese Zukunftsentwürfe geknüpft? Mit welchen Darstellungen werden diese Entwürfe vermittelt? Das Projekt "Die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden" beleuchtet auf der Folie von Stuttgart 21 in Ausschnitten und schlaglichtartig folgende Themenbereiche:

GOUVERNEMENTALITÄT Neue Formen des Regierens im Horizont von Neoliberalismus, New Governance

ÖKONOMISIERUNG Urbane Aufrüstung, Stadtentwicklung als Investment, New Public Management

ZIVILGESELLSCHAFT Neue Protestformen, Communities, Netzwerke

INFORMATIONSPOLITIK Informationsdesign, Informationsfreiheitsgesetz, visuelle Vermittlung

LOBBYISMUS Interessen, Verflechtungen, Vorteilsnahme, Korruption

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Die Kunst, nicht dermaßen regiert zu werden
im Rahmen des Projektes: In Charge. The Role of Political Designers in Transformation / Re-Designing The East
Idee und Konzept: Hans D. Christ, Yvonne P. Doderer, Iris Dressler, Stephan Köperl, Sylvia Winkler