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Eröffnung: Sonntag, 25. Mai, 11.30 Uhr Ausstellung anlässlich der 31. DUISBURGER AKZENTE

Digitale Technik bezeichnet die Umwandlung von elektrischen Signalen in Zeichen, die es nur in zwei Zuständen gibt: Signal vorhanden oder kein Signal vorhanden. In diesem mathematisch genauen Binärsystem lassen sich alle Signale zeichenhaft strukturieren und zu einem dreidimensionalen Abbild der Realität speichern. Die Entwicklung des digitalen Systems, das neben den Informatikern und Architekten zunehmend auch von bildenden Künstlern entdeckt wurde, verläuft parallel zur Perfektionierung der Computertechnologie. Selbst traditionell bzw. analog arbeitende Künstler arbeiten heute zunehmend mit digitalen Medien und nutzen die von der Industrie und den Kommunikationsmedien projektierten Techniken (Computeranimation, Digital Music, Interaktive Kunst, Net Vision u.a.). Heute dominiert die digitale Raumkunst mit dem PC als entscheidendem Arbeitsgerät gerade in den klassischen Medien von Film, Fotografie und Videokunst und hat in einer komplexen Erweiterung des Rezeptionsraumes eine eigene mediale Sprache gefunden.

Die Ausstellung stellt einen Ausschnitt aus dem extrem komplexen Bereich aktueller digitaler Techniken vor, darunter Werke bzw. Installationen von Yves Netzhammer, Mischa Kuball, Karin Sander, Jaume Plensa, Markus Huemer, Pietro Sanguineti und weiteren Künstlern internationaler Herkunft. Dabei werden im Rückgriff auf die eigene Sammlung gerade solche grundsätzlich digital erarbeiteten Werke ausgestellt, in denen neben der typischen medialen Sprache (Videofilm, Ton, Fotos, Licht) gleichermaßen skulpturale, selbst figürlich besetzte Elemente zur Anschauung kommen.

Neben Planzeichnungen und 3D-Präsentationen werden diese künstlerischen Positionen durch trendsetzende architektonische Modelle von Herzog & de Meuron (Allianz-Arena), Foster & Partners (Euro Gate) oder gmp-architekten (Entwurf für den Landschaftspark Duisburg-Nord) ergänzt, deren „verflüssigte“ und biomorphe Formen sich allein aus digitalen Daten speichern lassen.

Zur Ausstellung erscheint ein Begleitheft (ca. 40 Seiten) mit Abbildungen und Kommentaren zu allen ausgestellten Werken. Mit freundlicher Unterstützung des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen. Kurator: Dr. Gottlieb Leinz

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Digitale Raumkunst

Kurator: Gottlieb Leinz

mit Yves Netzhammer, Mischa Kuball, Karin Sander, Jaume Plensa, Markus Huemer, Pietro Sanguineti, Herzog & de Meuron, Foster & Partners, gmp-architekten ...