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1994 erscheint Dirk Reinartz' Fotodokumentation totenstill, eine fotografische Auseinandersetzung mit dem Holocaust, die sowohl Erinnerung als auch Reflexion der Gegenwart ermöglicht. Über einen Zeitraum von acht Jahren fotografiert Dirk Reinartz in 26 ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagern. Die Dokumentation ihres heutigen Zustandes zeigt, dass das Befremdliche nicht in den unmittelbar vereinnahmenden Motiven liegt, sondern in der Alltäglichkeit und scheinbaren Bedeutungslosigkeit von Waldstücken, Wiesen, Straßen, überwucherten Mauerresten. Hier vermittelt sich die unwiderrufliche Beklemmung über das Wissen, dass diese Orte in einem Konzentrationslager fotografiert wurden. totenstill wurde als Ausstellung erstmals 1994 in der Galerie m Bochum gezeigt und war seitdem weltweit in 20 Museen zu sehen. Das gleichnamige Buch ist im Steidl Verlag, Göttingen erschienen.

Die aktuelle Ausstellung totenstill beschließt die im November des letzten Jahres begonnene Ausstellungsfolge zu Ehren des Fotografen Dirk Reinartz. Zudem trägt sie dazu bei, anlässlich des Jahrestages der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar, der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.

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Dirk Reinartz zu Ehren. Eine Ausstellungsreihe
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