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Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm ist das größte deutsche und eines der wichtigsten und traditionsreichsten internationalen Dokumentarfilmfestivals.

Gegründet wurde das Festival 1955 vom Club der Filmschaffenden der DDR als Gesamtdeutsche Leipziger Woche für Kultur- und Dokumentarfilm und stellte damit das erste unabhängige Filmfestival der DDR dar. Unter der Leitung von Wolfgang Kernicke wurde es ab 1960 als jährliches internationales Filmfestival etabliert.

Durch seine traditionelle Brückenfunktion zwischen Ost- und Westeuropa ist das Festival ein zentraler Ort der Begegnung und des künstlerischen und inhaltlichen Austauschs zwischen Filmemachern, Produzenten, Redakteuren, Verleihern, Journalisten, Wissenschaftlern und Publikum aus ganz Europa.

Das Programm des Festivals besteht aus:

Wettbewerben Informations- und Sonderprogrammen * Retrospektiven

Bereits seit Jahrzehnten integraler Teil des Festivals ist der künstlerische Animationsfilm seit 1995 mit einem eigenständigen Wettbewerb vertreten. Als Zwei-Sparten-Festival ist Leipzig damit in seiner Art einzigartig.

Das Programm 2005 Liebe, Politik und Pioniere

Appetit auf's Festival machen neben den wie immer spannenden nationalen und internationalen Wettbewerben (die wir Ihnen in der Pressekonferenz am 8. September vorstellen wollen) auch die Retrospektiven, Hommages und Sonderprogramme, die 2005 zu sehen sein werden. Hier eine erste Auswahl:

"Rote Filme sieht man besser" - Politischer Dokumentarfilm des ausgehenden 20. Jahrhunderts Die Retrospektive, die das Bundesarchiv-Filmarchiv traditionell im Rahmen des Festivals veranstaltet, widmet sich 2005 in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) und der Bundeszentrale für politischen Bildung dem politischen Dokumentarfilm der letzten 25 Jahre in Deutschland: spannende Filme als Spiegel der Entwicklungen in Deutschland Ost und West und einer Jahrhundertwende, die in eine neue Weltordnung geführt hat.

Herzflimmern - Geschichten von der Liebe Im letzten Jahr sorgte das Sonderprogramm 'Humor im Dokumentarfilm' für ausverkaufte Kinos. 2005 steht bei uns im Zeichen von Sehnsucht, Leidenschaft, Eifersucht, Enttäuschung und Ekstase - entdecken Sie mit uns große Gefühle in starken Filmen über die Liebe.

Hommage an Albert Maysles Albert Maysles zählt zu den Pionieren der amerikanischen "Direct Cinema"-Bewegung, die den Dokumentarfilm in den 60er Jahren dank neuer mobiler Kameras und synchroner Tontechnik inhaltlich wie ästhetisch revolutionierte. Wir zeigen seine wichtigsten Filme und freuen uns sehr, dass Albert Maysles zum Festival nach Leipzig kommen und eine Meisterklasse abhalten wird.

FOCUS CHINA Aufbauend auf einer im Oktober 2004 geschlossenen Kooperationsvereinbarung mit dem chinesischen Festival GZDOC in Guangzhou (Kanton) werden wir dem aktuellen chinesischen Dokumentarfilm ein umfangreiches Sonderprogramm widmen, das gerade auch durch völlig unabhängig produzierte Filmwerke hoch spannend zu werden verspricht.

Polnischer Animationsfilm In den letzten fünfzig Jahren haben polnische Filmemacher, aus ihrer reichen nationalen Tradition der Grafik, des Avantgarde-Theaters und des Puppenspiels schöpfend, einige der technisch kompliziertesten, dunkel-satirischsten und fantastischsten Animationsfilme der Welt hervorgebracht. Nach Gastspielen im MoMA in New York und dem Centre Pompidou in Paris ist das aufregende Programm erstmals in Deutschland zu sehen!

50 Jahre DEFA-Studio für Trickfilm Es ist zur guten Tradition geworden, dass das in Dresden ansässige Deutsche Institut für Animationsfilm (DIAF) jedes Jahr Sonderprogramme aus seinem reichen Fundus zum Leipziger Festival beisteuert. Damit wollen wir das Erbe des einst größten deutschen Trickfilmstudios lebendig halten und dem Leipziger Publikum Raritäten des deutschen Animationsfilms wieder zugänglich machen.

PIXAR ANIMATION STUDIOS: Deutschlandpremiere und Exklusiv-Workshop Im Rahmen des Festivals wird PIXAR seinen neuen Kurzfilm "One Man Band" exklusiv dem Leipziger Publikum vorstellen. Und nicht nur das: Die Macher selbst lassen die Zuschauer hinter die Kulissen der Entstehung von "One Man Band" schauen und erklären die einzelnen Schritte im Produktionsprozess. Zusätzlich wird einer der Regisseure, Andrew Jimenez, einen Workshop für Animationsfilmer geben.

Preise und Sponsoren 2005

Die DEFA-Stiftung, einer unserer langjährigen Partner und Unterstützer, wird in diesem Jahr erstmals einen Förderpreis im Rahmen des Festivals verleihen. Der Preis wird als Stipendium in Höhe von 4.000 Euro vergeben. Er ist vor allem deutschen Filmemachern vorbehalten und soll Autoren und Regisseure dabei unterstützen, ihr nächstes filmkünstlerisches Vorhaben sicherer zu finanzieren.

Wir freuen uns sehr, dass uns auch in diesem Jahr neue Sponsoren zur Seite stehen: Die Stadtwerke Leipzig unterstützen das Festival und präsentieren die Filmreihe "Eine kurze Geschichte des polnischen Animationsfilms". MotionWorks und Saxonia Media stiften gemeinsam die Goldene Taube für den besten Animationsfilm, die von nun an mit 5.000 Euro dotiert ist. Und die Produktionsfirma EIKON stiftet die mit 2.000,- Euro dotierte Silberne Taube für kurze Dokumentarfilme.

Wie bereits im letzten Jahr stiftet die TELEPOOL die Goldene Taube für den besten langen internationalen Dokumentarfilm, Discovery Communications Germany den Discovery Channel Filmpreis für den besten Dokumentarfilm im Deutschen Wettbewerb und die Medienstiftung der Sparkasse Leipzig die Talent-Taube für den besten Nachwuchsfilm (jeweils mit 10.000,- Euro dotiert). Der MDR lobt abermals den Preis für den besonderen osteuropäischen Dokumentarfilm aus (3.000,- Euro) und es gibt wieder den Preis der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di (1.500,- Euro). Die Preisgelder des Festivals haben sich damit noch einmal auf nun insgesamt knapp 54.000 Euro erhöht.

Pressetext

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DOK Leipzig 2005
48. Internationales Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm
Festivaldirektor: Claas Danielsen

Festivalzentrum 2005: MDBK - Leipziger Museum der bildenden Künste, Leipzig
Festivalspielorte 2005: CineStar Leipzig, Passage Kinos Leipzig, Cinematheque Leipzig, Polnisches Institut, Alte Handelsbörse

Preisträger 2005
Arunas Matelis, Jarek Sztandera, Arash T. Riahi, Christian Frei, Claudio Zulian, Izabela Plucinska, Erkko Lyttinen, Jenny Abel, Judith Keil, Antje Kruska, Tamara Milosevic, Martin Maracek, Babette Ellen Kottkamp, Claudio Zulian, Michael Glawogger, Dennis O’Rourke, Judith Keil, Antje Kruska, Riho Unt