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Deutsche Bank zeigt in der Gulbenkian-Stiftung erstmals Werke aus ihrer Kunstsammlung in Portugal

Unter dem Titel „Drawing a Tension“ zeigt die Deutsche Bank vom 3. Juni bis zum 7. September 2008 erstmals in Lissabon eine umfangreiche Ausstellung aus ihrer Kunstsammlung. Die Auswahl der 120 Exponate von 28 Künstlerinnen und Künstlern, die in der Fundação Calouste Gulbenkian zu sehen sein wird, verbindet sich mit der beeindruckenden, spätmodernen Architektur der Ausstellungsräume der einflussreichsten Stiftung Portugals. Der zeitliche Horizont dieser von Jürgen Bock kuratierten Schau spannt sich von 1922 bis heute und umfasst somit Werke der Klassischen Moderne bis hin zu Arbeiten der Gegenwartskunst.

„Drawing a Tension“ zeigt Werke von Josef Albers, Hans Arp, Francis Alÿs, Pedro Barateiro, Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Marcel Broodthaers, James Lee Byars, Hanne Darboven, Max Ernst, Otto Freundlich, Günter Förg, Eva Hesse, Thomas Hirschhorn, Olav Christopher Jenssen, Martin Kippenberger, Maria Lassnig, Zoe Leonard, Markus Lüpertz, Blinky Palermo, João Penalva, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Karin Sander, Atsuko Tanaka, André Thomkins, Rosemarie Trockel und Heimo Zobernig. Anlässlich der Ausstellung erwarb die Deutsche Bank Arbeiten der portugiesischen Künstler Pedro Barateiro und João Penalva. Ein Teil dieser Neuerwerbungen wird im Rahmen von „Drawing a Tension“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Eigens für die Schau entwickelte die deutsche Künstlerin Karin Sander ein ortspezifisches Werk: Ihre polierte Wand reflektiert - auch im wörtlichen Sinne – auf subtile Weise die Ausstellung im Besonderen und die zeitgenössische Kunst im Allgemeinen. Entwickelt wurde „Drawing a Tension“ von dem Kurator und Kunstkritiker Jürgen Bock, Direktor der Escola de Artes Visuais Maumaus in Lissabon. Seinem Konzept folgend ist die Ausstellung, die Meistwerke aus nahezu einem Jahrhundert versammelt, weder chronologisch aufgebaut, noch traditionell nach Medium, Technik oder wissenschaftlichen Kriterien klassifiziert. Vielmehr lädt „Drawing a Tension“ ein, verwandte Ansätze in Werken unterschiedlicher Gattung - wie Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen, Drucken und Fotografien - verschiedenen Alters und verschiedener Herkunft aufzuspüren. Die Gegenüberstellung widersprüchlicher Positionen belegt, wie in der Kunstgeschichte anerkannte Werke im Dialog ihre ursprüngliche „Brisanz“ – auf politischer, sozialer und intellektueller Ebene – bewahren, ohne zu leeren Hülsen der Vergangenheit degradiert zu werden.

Für die Ausstellungsinstallation zeichnet der Architekt und Ausstellungsdesigner Marcos Corrales verantwortlich. Der portugiesisch/englische Ausstellungskatalog mit Beiträgen der Kunsttheoretikerin Gertrud Sandqvist und des Kulturkritikers José Bragança de Miranda und Abbildungen der Kunstwerke wird Mitte Juni erscheinen.

Das vielfältige Rahmenprogramm umfasst Vorträge und Künstlergespräche. Unter anderem wird Diedrich Diederichsen das Œuvre von Martin Kippenberger einer kritischen Prüfung unterziehen, und die Künstler Karin Sander und Olav Christopher Jenssen werden Einblicke in ihre eigene Praxis gewähren.

„Drawing a Tension“ – in seiner Mehrdeutigkeit beschreibt der Ausstellungstitel das Engagement der Deutsche Bank für die internationale zeitgenössische Kunst. Seit rund 30 Jahren konzentriert sich die mittlerweile bedeutendste Corporate Collection weltweit auf das Medium Papier und hierbei insbesondere auf die Zeichnung. Sie hält die erste Idee, den Entwurf, das Konzept fest und repräsentiert so den künstlerischen Prozess auf direkte, unmittelbare Weise. Gleichzeitig erlangt die Kunstsammlung zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit. Ursprünglich zur Ausstattung des Arbeitsumfelds innerhalb der Bank erworben, sind die mehr als 53.000 Kunstwerke der Sammlung heute sowohl in den Niederlassungen des Unternehmens weltweit, als auch als Leihgaben und in eigenen Ausstellungen in Museen rund um den Globus zu sehen. „Art Works“ lautet das Motto, unter dem dieser einzigartige Fundus aktiv genutzt wird und - wie die aktuelle Schau in Lissabon dokumentiert - neue, ungewohnte Perspektiven eröffnet.

Genaue Termine und Öffnungszeiten sind der Website der Fundação Calouste Gulbenkian zu entnehmen: www.gulbenkian.org

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Drawing a Tension

Kurator: Jürgen Bock

Künstler: Josef Albers, Hans Arp, Francis Alÿs, Pedro Barateiro, Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Marcel Broodthaers, James Lee Byars, Hanne Darboven, Max Ernst, Otto Freundlich, Günther Förg, Eva Hesse, Thomas Hirschhorn, Olav Christopher Jenssen, Martin Kippenberger, Maria Lassnig, Zoe Leonard, Markus Lüpertz, Blinky Palermo, Joao Penalva, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Karin Sander, Atsuko Tanaka, André Thomkins, Rosemarie Trockel, Heimo Zobernig