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Dresden und Paris galten dem Kunstkritiker Will Grohmann als wichtige Zentren für die Vermittlung der Moderne im 20. Jahrhundert. Dabei richtete sich sein Interesse nicht nur auf Malerei, Skulptur, Architektur und den modernen Ausdruckstanz, sondern auch auf die künstlerische Fotografie.

Neben Hugo Erfurth, Charlotte Rudolph oder Walter Peterhans galt dies insbesondere für Edmund Kesting und Fred Stein. Beide hatten unabhängig voneinander Mitte der 1930 er Jahre Aufnahmen in Dresden und Paris gemacht, die zu künstlerischen Dokumenten beider Städte wurden. Als 1955 das Buch »Dresden wie es war« mit Fotografien erschien, die Edmund Kesting im »alten Dresden« festgehalten hatte, verfasste Will Grohmann – noch unter dem Eindruck der in Trümmern liegenden Stadt – das begleitende Vorwort zu diesem Band. Die Aufnahmen des jüdischen Fotografen Fred Stein, der in Dresden geboren, Schüler am König-Georg-Gymnasium bei Will Grohmann gewesen und dann über Frankreich nach New York ins Exil gegangen war, dokumentieren hingegen das Leben in den Straßen von Paris.

Beide Fotografen schätzten das Urteil des Kritikers und waren ihm freundschaftlich verbunden. Die gegenseitige Wertschätzung schlägt sich in der Zusammenarbeit in verschiedenen Projekten wie auch in Texten und Briefwechseln nieder.

Ausstellung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und des Institut français Dresden

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Dresden-Paris
Will Grohmann und die Fotografen Edmund Kesting und Fred Stein

Künstler:
Will Grohmann, Edmund Kesting, Fred Stein

Ort:
Institut Français, Dresden